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Gast
24.09.2000 22.00
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Wie geht es jetzt weiter

Es wird wieder ruhig um die Rechtschreibung.
Sie machen Auswertungen, Umfragen und freuen sich über rege Beteiligung. Aber jetzt muß es auch weitergehen.
Wann darf ich wieder mit Zeitungen und Zeitschrifen in vernünftiger Schreibweise rechnen?



Detlef Jürrens
26826 Weener

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Gast
23.09.2000 22.00
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Einzige Hoffnung

Das Studium der über Ihre Seite zugänglichen Texte zur sogenannten Rechtschreibreform reicht – leider! – aus, einem den geistigen Magen herumzudrehen: über die handwerkliche Stümperei selbsternannter Experten, über die Beliebigkeit der Sprüche und Widersprüche der „Reform“-Apologeten, über die nach meiner Überzeugung auch moralisch zumindest unrühmliche Rolle der KMK, die es schließlich ermöglichte, mit dem obskuren Vorhaben am schwächsten Glied der Sprach-, Schreib- und Lesegemeinschaft anzusetzen, also den Schülern, auf deren Rücken die Malaise nun so oder so ausgetragen wird.

Wüßte man's nicht besser (was in diesem Fall heißt, daß die Wahrheit noch viel schlimmer ist), könnte man diese „Reform“ für ein, wie sie zu schreiben verlangt, spät gebrorenes Kind halten – wohl so kurz vor Mitternacht, nach erheblichem, das Maß des Zuträglichen überschreitenden Konsum alkoholischer Getränke.

Die einzige Hoffnung, die bleibt, scheint mir, nun zu erreichen zu versuchen, daß die Übergangsfrist bis zum Jahr 2005 so genutzt wird, daß spätestens zu ihrem Ende sine ira et studio festgestellt wird, was die Veränderungen gebracht haben – nicht nur hinsichtlich der Sicherheit von Regelkenntnis und -anwendung derer, die des Lesens und Schreibens zunächst noch nicht kundig sind, sondern etwa auch hinsichtlich der Erleichterung oder Erschwernis sinnerfassenden Lesens und sinnentsprechenden Schreibens derer, die als hinreichend Kundige mit Texten umgehen, denn für diese – nicht für das Diktat in der Schule – wurde Orthographie erfunden und wäre sie weiter primär zu veranstalten.

Was sich nicht bewährt, vor allem alles, was nicht nur das Schriftbild, sondern die Sprache selbst verändert – und sei es vordergründig „nur“ die geschriebene Sprache, in der sich freilich bereits jetzt ein Ausweichen auf „Vermeidungssprache“ abzeichnet –, wäre dann zu verwerfen.

Von eher praktischen Fragen abgesehen bis hin zu der, wie verhindert werden könnte, daß bei den entsprechenden Feststellungen nicht wieder selbsternannte anstelle wirklicher Experten das Sagen haben, wäre der Sündenfall, daß das „Unternehmen“ auf dem Rücken der Schüler ausgetragen wird, allerdings nicht aus der Welt geschafft. Das jedoch ist eh nicht zu erreichen, durch unbeirrbares Festhalten an der „Reform“ vermutlich am wenigsten.



Dr. Rainer Graf
Jahnstraße 47, 72108 Rottenburg

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Gast
23.09.2000 22.00
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Einzige Hoffnung

Das Studium der über Ihre Seite zugänglichen Texte zur sogenannten Rechtschreibreform reicht – leider! – aus, einem den geistigen Magen herumzudrehen: über die handwerkliche Stümperei selbsternannter Experten, über die Beliebigkeit der Sprüche und Widersprüche der „Reform“-Apologeten, über die nach meiner Überzeugung auch moralisch zumindest unrühmliche Rolle der KMK, die es schließlich ermöglichte, mit dem obskuren Vorhaben am schwächsten Glied der Sprach-, Schreib- und Lesegemeinschaft anzusetzen, also den Schülern, auf deren Rücken die Malaise nun so oder so ausgetragen wird.

Wüßte man's nicht besser (was in diesem Fall heißt, daß die Wahrheit noch viel schlimmer ist), könnte man diese „Reform“ für ein, wie sie zu schreiben verlangt, spät gebrorenes Kind halten – wohl so kurz vor Mitternacht, nach erheblichem, das Maß des Zuträglichen überschreitenden Konsum alkoholischer Getränke.

Die einzige Hoffnung, die bleibt, scheint mir, nun zu erreichen zu versuchen, daß die Übergangsfrist bis zum Jahr 2005 so genutzt wird, daß spätestens zu ihrem Ende sine ira et studio festgestellt wird, was die Veränderungen gebracht haben – nicht nur hinsichtlich der Sicherheit von Regelkenntnis und -anwendung derer, die des Lesens und Schreibens zunächst noch nicht kundig sind, sondern etwa auch hinsichtlich der Erleichterung oder Erschwernis sinnerfassenden Lesens und sinnentsprechenden Schreibens derer, die als hinreichend Kundige mit Texten umgehen, denn für diese – nicht für das Diktat in der Schule – wurde Orthographie erfunden und wäre sie weiter primär zu veranstalten.

Was sich nicht bewährt, vor allem alles, was nicht nur das Schriftbild, sondern die Sprache selbst verändert – und sei es vordergründig „nur“ die geschriebene Sprache, in der sich freilich bereits jetzt ein Ausweichen auf „Vermeidungssprache“ abzeichnet –, wäre dann zu verwerfen.

Von eher praktischen Fragen abgesehen bis hin zu der, wie verhindert werden könnte, daß bei den entsprechenden Feststellungen nicht wieder selbsternannte anstelle wirklicher Experten das Sagen haben, wäre der Sündenfall, daß das „Unternehmen“ auf dem Rücken der Schüler ausgetragen wird, allerdings nicht aus der Welt geschafft. Das jedoch ist eh nicht zu erreichen, durch unbeirrbares Festhalten an der „Reform“ vermutlich am wenigsten.



Dr. Rainer Graf
Jahnstraße 47, 72108 Rottenburg

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Ursula Schwemmle
21.09.2000 22.00
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Rechtschreibreform, nein danke!!!!

Einfach klasse, daß es da noch ein paar unbeirrbare Demokraten und Leute, die sich ihre Sprache nicht verderben lassen, gibt! Ich schließe mich an. In meinem Fach (Psychiatrie) ist man auf präzise Beschreibungen angewiesen. Aber die präziseste Befundbeschreibung nützt nichts, wenn sie nicht ebenso differenziert „dechiffriert“ werden kann. Bitte noch viel mehr Protest gegen die Verstümmelung der deutschen Sprache!



Dr. Ursula Schwemmle
97078 Würzburg

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Gast
21.09.2000 22.00
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Werbung für Netzseiten in bewährter Schreibung

Meinen Besuch bei „Rechtschreibreform.com“ nutze ich zu mehreren Zwecken: zum Lernen und Bestätigen meiner Auffassung vom Schreiben und Lesen, zum Ratgeben (zum Beispiel an Frau Dr. Sibille Gräf: Schreiben Sie doch bitte „radfahren“ und „autofahren“ und „eislaufen“ und „seilspringen“ – dann ist der Fehler, auf den Sie hinweisen, doch auch geheilt! Und dabei gibt es nicht solche grotesken Folgeschäden wie bei den von Ihnen so gepriesenen Neuregeln!)und drittens möchte ich hinweisen auf andere Netzseiten, die sich um deutliche Sprache und verständliche Schreibung bemühen: www.mitteleuropa.de (habe dort gerade einen Verweis auf diese Seite angebracht) und www.fraktur.de.
„Rechtschreibreform.com“ ist eine großartige Seite: ihr gebührt ein hohes Lob, eigentlich ein erster Staatspreis für Demokratie, denn sie gibt dem wort- und rechtlos gemachten Volk seine Sprache wieder!



Markwart Lindenthal
www.kirchberg.cc

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Ursula Schwemmle
21.09.2000 22.00
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Rechtschreibreform, nein danke!!!!

Einfach klasse, daß es da noch ein paar unbeirrbare Demokraten und Leute, die sich ihre Sprache nicht verderben lassen, gibt! Ich schließe mich an. In meinem Fach (Psychiatrie) ist man auf präzise Beschreibungen angewiesen. Aber die präziseste Befundbeschreibung nützt nichts, wenn sie nicht ebenso differenziert „dechiffriert“ werden kann. Bitte noch viel mehr Protest gegen die Verstümmelung der deutschen Sprache!



Dr. Ursula Schwemmle
97078 Würzburg

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Gast
21.09.2000 22.00
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Werbung für Netzseiten in bewährter Schreibung

Meinen Besuch bei „Rechtschreibreform.com“ nutze ich zu mehreren Zwecken: zum Lernen und Bestätigen meiner Auffassung vom Schreiben und Lesen, zum Ratgeben (zum Beispiel an Frau Dr. Sibille Gräf: Schreiben Sie doch bitte „radfahren“ und „autofahren“ und „eislaufen“ und „seilspringen“ – dann ist der Fehler, auf den Sie hinweisen, doch auch geheilt! Und dabei gibt es nicht solche grotesken Folgeschäden wie bei den von Ihnen so gepriesenen Neuregeln!)und drittens möchte ich hinweisen auf andere Netzseiten, die sich um deutliche Sprache und verständliche Schreibung bemühen: www.mitteleuropa.de (habe dort gerade einen Verweis auf diese Seite angebracht) und www.fraktur.de.
„Rechtschreibreform.com“ ist eine großartige Seite: ihr gebührt ein hohes Lob, eigentlich ein erster Staatspreis für Demokratie, denn sie gibt dem wort- und rechtlos gemachten Volk seine Sprache wieder!



Markwart Lindenthal
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Wolfgang Scheuermann
20.09.2000 22.00
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Abonnements jetzt kündigen!

Größere Klarheit kann nicht mehr erreicht werden: Die Rechtschreibreform erzwingt Verstöße gegen die Grammatik, sie verschlingt Wörter und Differenzierungsmöglichkeiten, es mangelt ihr an Eleganz und Ästhetik, und sie führt zurück etwa ins Jahr 1780. Zusätzlich streicht sie mit einer willkürlichen (und unsinnigen, das Rechtschreiben keineswegs erleichternden) Neuregelung in vielen Fällen das "ß“, obwohl dieses das rasche Erfassen von Wörtern erleichtert (Nassschnee). Seit Jahren finden Reformbefürworter gegen diese Aussagen keine Argumente und weichen in Verfälschungen, Polemiken und persönliche Angriffe aus. Die Mehrheit der Sprachgemeinschaft lehnt die Reform begründet ab. Aber die Zeitungsverleger halten stur zur Obrigkeit, weil sie denken, die Politiker werden doch die Langengescheidles, Kletts und Bertelsmänner nicht so in den Senkel stellen. Tatsächlich droht, je länger dieser Zustand andauert, ein Kompromiß, der vorgeblich alle Seiten „das Gesicht wahren“ läßt, dessen schon jetzt aufsteigender fauliger Verweseungsgeruch aber die deutsche Sprache und uns alle auf Jahre hinaus belästigen müßte.
Wir leben in einer Welt des Geldes, diese Sprache wird allzugut verstanden. Wer irgendwo darauf Einfluß nehmen kann – jetzt sollte er es tun, damit schreibreformierte Druckwerke gekündigt, abbestellt oder gar nicht erst bestellt werden – immer mit dem Hinweis, daß diese Protestmaßnahme nach Rückkehr zur Orthographie der Gegenwart (übrigens ein Ausdruck, den ich zur Nutzung im entsprechenden Kontext empfehle) zurückgenommen werden kann. Also: Nachschlagewerke, Kinderbücher etc. jetzt nicht kaufen, Onkel und Großmütter bitten, von solchen Geschenken abzusehen, Zeitungen kündigen, den Nachbarn bitten, ebenso zu verfahren! (Man kann ihm ja sogar versprechen, ihn über das Lokalgeschehen zu informieren, wenn er z.B. keinen Internetanschluß, kein Radio und keinen Fernseher hat und die Lektüre von kostenlos verteilten Anzeigen- oder Amtsblättern, die z.T. ganz ordentlich berichten, ablehnt. Nebenbei kann man sich von dem ersparten Geld ab und an wechselweise einladen.)
Wenn wir es so schaffen, die Auflagenzahlen nur um wenige Prozentpunkte nach unten zu bewegen – werden wir dann nicht plötzlich verstanden werden? (Und Günter Grass und andere bedeutende Dichter stünden nicht mehr so da, als könne man über ihr klares Votum einfach so hinweggehen. Packmas!



Dr. Wolfgang Scheuermann

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Wolfgang Scheuermann
20.09.2000 22.00
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Größere Klarheit kann nicht mehr erreicht werden: Die Rechtschreibreform erzwingt Verstöße gegen die Grammatik, sie verschlingt Wörter und Differenzierungsmöglichkeiten, es mangelt ihr an Eleganz und Ästhetik, und sie führt zurück etwa ins Jahr 1780. Zusätzlich streicht sie mit einer willkürlichen (und unsinnigen, das Rechtschreiben keineswegs erleichternden) Neuregelung in vielen Fällen das "ß“, obwohl dieses das rasche Erfassen von Wörtern erleichtert (Nassschnee). Seit Jahren finden Reformbefürworter gegen diese Aussagen keine Argumente und weichen in Verfälschungen, Polemiken und persönliche Angriffe aus. Die Mehrheit der Sprachgemeinschaft lehnt die Reform begründet ab. Aber die Zeitungsverleger halten stur zur Obrigkeit, weil sie denken, die Politiker werden doch die Langengescheidles, Kletts und Bertelsmänner nicht so in den Senkel stellen. Tatsächlich droht, je länger dieser Zustand andauert, ein Kompromiß, der vorgeblich alle Seiten „das Gesicht wahren“ läßt, dessen schon jetzt aufsteigender fauliger Verweseungsgeruch aber die deutsche Sprache und uns alle auf Jahre hinaus belästigen müßte.
Wir leben in einer Welt des Geldes, diese Sprache wird allzugut verstanden. Wer irgendwo darauf Einfluß nehmen kann – jetzt sollte er es tun, damit schreibreformierte Druckwerke gekündigt, abbestellt oder gar nicht erst bestellt werden – immer mit dem Hinweis, daß diese Protestmaßnahme nach Rückkehr zur Orthographie der Gegenwart (übrigens ein Ausdruck, den ich zur Nutzung im entsprechenden Kontext empfehle) zurückgenommen werden kann. Also: Nachschlagewerke, Kinderbücher etc. jetzt nicht kaufen, Onkel und Großmütter bitten, von solchen Geschenken abzusehen, Zeitungen kündigen, den Nachbarn bitten, ebenso zu verfahren! (Man kann ihm ja sogar versprechen, ihn über das Lokalgeschehen zu informieren, wenn er z.B. keinen Internetanschluß, kein Radio und keinen Fernseher hat und die Lektüre von kostenlos verteilten Anzeigen- oder Amtsblättern, die z.T. ganz ordentlich berichten, ablehnt. Nebenbei kann man sich von dem ersparten Geld ab und an wechselweise einladen.)
Wenn wir es so schaffen, die Auflagenzahlen nur um wenige Prozentpunkte nach unten zu bewegen – werden wir dann nicht plötzlich verstanden werden? (Und Günter Grass und andere bedeutende Dichter stünden nicht mehr so da, als könne man über ihr klares Votum einfach so hinweggehen. Packmas!



Dr. Wolfgang Scheuermann

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anonymer Gast
17.09.2000 22.00
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Rechtsschreibung ist kein Gesetz

Ein Glück, dass es sich bei der Rechtschreibung nicht um ein Gesetz handelt und dass Verstöße gegen die geltenden Rechtschreibung nicht verfolgt werden. Denn dann würde ich (und der Autor dieser Seiten) schon länngst im Knast sitzen. [Wer suchet der findet ;-)]
Ich möchte deshalb um etwas weniger Aufregung um dieses Thema bitten, denn wir haben andere, wichtige Probleme und eine Änderung der Schreibweise führt nicht zum Untergang des Abendlandes.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Wirtz



Markus Wirtz

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Gast
17.09.2000 22.00
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Und doch werden Verstöße bestraft!

Sie irren, Herr Wirtz!

Mein Sohn bekam von seiner Lehrerin zwei Fehler angestrichen. Er hatte im Diktat „naß“ (statt „nass“) und „Rolläden“ (statt „Rollläden“) geschrieben. Nur auf mein Drängen hin nahm die Lehrerin die Fehler wieder zurück. Ein kleiner Erfolg, denn anschließend begann sie, meinen Sohn bei jeder Gelegenheit zu schikanieren. So sieht die Realität in den Schulen aus, Herr Wirtz. Und es ist traurig, daß Leute wie Sie mit ihrer „ist-doch-alles-nicht-so-wichtig“-Darstellung dazu beitragen, daß es immer noch möglich ist, daß unsere Kinder eine schlechtere Zensur im Fach Deutsch bekommen – nur weil sie so schreiben, wie wir alle.   



Petra Ahrens, Mutter von Daniel und Bastian (16/14)
Initiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“ in Bremen

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Gast
17.09.2000 22.00
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Wichtig, wichtiger, Rechtschreibreform

Lustig ist das Reformerleben, das finde ich an dem Beitrag von Herrn Wirtz wieder bestätigt. Jetzt, nachdem wir mit dieser Reform belästigt werden, ist das ganze Thema Rechtschreibung plötzlich nicht mehr so wichtig: „Es gibt doch wichtigeres im Leben als die Schreibweise, regen Sie sich doch nicht auf.“ Gut, wir regen uns ja gar nicht auf, wir diskutieren hier mit einem leichten Grinsen im Gesicht über dieses Meisterwerk der Reform. Wissen Sie übrigens warum die Reform so himmlisch gut geworden ist? Weil die Reformer aus dem Rechtschreibhimmel kommen. Wollen Sie auch wissen, wie sie zu uns auf die triste, graue Erde gekommen sind? Weil sie vom Himmel gefallen sind, Sie kennen doch das entsprechende Sprichwort, nicht wahr?

Eigentlich wollte ich etwas zu den angeblich wichtigeren Themen sagen. Ich will Ihnen, Herr Wirtz, noch nicht einmal widersprechen. Es gibt immer wichtige Themen, sogar auch wichtigere. Aber sagen Sie einmal, gab es nicht auch vor 15 oder mehr Jahren auch wichtigere Dinge? Warum hat denn seinerzeit keiner von den heutigen Appeasement-Reformanhängern dem Reformertrupp gesagt, Leute, laßt die Hände von der Rechtschreibung, es gibt wichtigeres? Vor 15 Jahren ging Tschernobyl in die Luft, was sicher der Anlaß hätte sein müssen, über die Sicherheit der russischen graphitmoderierten Reaktoren zu diskutieren. Für das Leben in Mitteleuropa ist dieses Thema sicher wichtiger als eine RSR. Bitte sagen Sie mir: Warum haben die Reformlinge trotzdem weiter reformiert, warum haben sie nicht den Griffel hingeschmissen und sich entschlossen, ihre vergleichsweise unwichtige Tätigkeit zugunsten einer Beschäftigung mit Kernreaktoren aufzugeben?



Sauer
Angerlohstr. 5, 80997 München

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anonymer Gast
17.09.2000 22.00
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Rechtsschreibung ist kein Gesetz

Ein Glück, dass es sich bei der Rechtschreibung nicht um ein Gesetz handelt und dass Verstöße gegen die geltenden Rechtschreibung nicht verfolgt werden. Denn dann würde ich (und der Autor dieser Seiten) schon länngst im Knast sitzen. [Wer suchet der findet ;-)]
Ich möchte deshalb um etwas weniger Aufregung um dieses Thema bitten, denn wir haben andere, wichtige Probleme und eine Änderung der Schreibweise führt nicht zum Untergang des Abendlandes.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Wirtz



Markus Wirtz

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17.09.2000 22.00
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Und doch werden Verstöße bestraft!

Sie irren, Herr Wirtz!

Mein Sohn bekam von seiner Lehrerin zwei Fehler angestrichen. Er hatte im Diktat „naß“ (statt „nass“) und „Rolläden“ (statt „Rollläden“) geschrieben. Nur auf mein Drängen hin nahm die Lehrerin die Fehler wieder zurück. Ein kleiner Erfolg, denn anschließend begann sie, meinen Sohn bei jeder Gelegenheit zu schikanieren. So sieht die Realität in den Schulen aus, Herr Wirtz. Und es ist traurig, daß Leute wie Sie mit ihrer „ist-doch-alles-nicht-so-wichtig“-Darstellung dazu beitragen, daß es immer noch möglich ist, daß unsere Kinder eine schlechtere Zensur im Fach Deutsch bekommen – nur weil sie so schreiben, wie wir alle.   



Petra Ahrens, Mutter von Daniel und Bastian (16/14)
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Wichtig, wichtiger, Rechtschreibreform

Lustig ist das Reformerleben, das finde ich an dem Beitrag von Herrn Wirtz wieder bestätigt. Jetzt, nachdem wir mit dieser Reform belästigt werden, ist das ganze Thema Rechtschreibung plötzlich nicht mehr so wichtig: „Es gibt doch wichtigeres im Leben als die Schreibweise, regen Sie sich doch nicht auf.“ Gut, wir regen uns ja gar nicht auf, wir diskutieren hier mit einem leichten Grinsen im Gesicht über dieses Meisterwerk der Reform. Wissen Sie übrigens warum die Reform so himmlisch gut geworden ist? Weil die Reformer aus dem Rechtschreibhimmel kommen. Wollen Sie auch wissen, wie sie zu uns auf die triste, graue Erde gekommen sind? Weil sie vom Himmel gefallen sind, Sie kennen doch das entsprechende Sprichwort, nicht wahr?

Eigentlich wollte ich etwas zu den angeblich wichtigeren Themen sagen. Ich will Ihnen, Herr Wirtz, noch nicht einmal widersprechen. Es gibt immer wichtige Themen, sogar auch wichtigere. Aber sagen Sie einmal, gab es nicht auch vor 15 oder mehr Jahren auch wichtigere Dinge? Warum hat denn seinerzeit keiner von den heutigen Appeasement-Reformanhängern dem Reformertrupp gesagt, Leute, laßt die Hände von der Rechtschreibung, es gibt wichtigeres? Vor 15 Jahren ging Tschernobyl in die Luft, was sicher der Anlaß hätte sein müssen, über die Sicherheit der russischen graphitmoderierten Reaktoren zu diskutieren. Für das Leben in Mitteleuropa ist dieses Thema sicher wichtiger als eine RSR. Bitte sagen Sie mir: Warum haben die Reformlinge trotzdem weiter reformiert, warum haben sie nicht den Griffel hingeschmissen und sich entschlossen, ihre vergleichsweise unwichtige Tätigkeit zugunsten einer Beschäftigung mit Kernreaktoren aufzugeben?



Sauer
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