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Gast
21.09.2004 06.08
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Rechtschreibung ist not

„Ohne sachkundige Hilfe wird auch der Kundigste oft nicht gleich wissen, wie ein Wort zu schreiben ist. So hilft einem, um von zahllosen Beispielen nur das eine aufzuführen, deutliches Sprechen nicht, etwa für Waagen (zum Wiegen) und Wagen (zum Fahren) die richtige Schreibweise zu finden, wie sie heute allgemein üblich und amtlich geworden ist. Die Neubearbeitung nach den für Deutschland, Österreich und die Schweiz gültigen amtlichen Regeln besorgte … Denn die neueste Auflage … hat die ganze Fülle des neuen Sprachgutes … mit gründlicher Prüfung verarbeitet und gibt so eine getreues Bild … der heutigen Sprache im Spiegel der einheitlichen Rechtschreibung.
… das große Wörterverzeichnis, in das zahlreiche gelungene Verdeutschungen von Fremdwörtern neu aufgenommen sind. … das Werk, ohne das kein Deutsch=Schreibender in der ganzen Welt auskommen kann, …"

Aus einem 6-seitigen Werbeblatt für den großen Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. Zehnte Auflage. B I Leipzig. Die Hauptüberschriften sind in Sütterlin-Lettern gesetzt! Interessant ist, daß ausgerechnet das Kapitel über die S=Laute in so einen Werbetext aufgenommen wurde. Es nimmt fast die halbe Seite über dem Bestellzettel in Anspruch.

Anmerkung zum Wort Waage: Durch Bekanntmachung vom 5. Juli 1927 wurde díe Schreibung „Waage“ anstelle des bisherigen „Wage“ zur besseren Unterscheidung von „Wagen“ in die amtliche Rechtschreibung aufgenommen. Es wird dann aufgezählt, welche Ämter diese Sprachregelung beschlossen hätten.

Da ich diesen Werbeprospekt soeben einem Meyer’s von 1930 entnahm, habe ich natürlich gleich in dessen Wörterverzeichnis geschaut: Das Stichwort Wage kommt gar nicht mehr vor, unter dem Stichwort Waagen findet sich die lapidare Anmerkung „(nach neuer Rechtschreibung nicht mehr Wage)“. Hätte nicht gedacht, daß diese Schreibung so jung ist! Die Werbung des Dudens hat aber offenbar sofort reagiert und die amtlichen Regelungen für dieses eine Wort so dargestellt, als wären sie für das gesamte Sprachwerk verbindlich.

Das kommt einem alles so bekannt vor …


Georg Zemanek
Schwäbisch Gmünd

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Gast
19.09.2004 14.00
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son mist

jetzt hamma die reform und es bringt doch nix.
1) noch ne neue soll her,
2) manche verlage schreiben nach der alten
3) die kinder der grundschule lernen die jetzige
4) unsere deutschlehrer meinen dass ist schwach sinn :-) ujnd scheriben die alte
5) die oberstufenschüler schreiben die alte weil sie die neue nicht kennen
6) und alle jugendlichen schrweiben im internet und bei sms Gleich: alles klein und abgekürzt
zB: wie gehz, hdl,ya(nicht ma richtigh englisch!!!)

... und hier das ERGEBNIS:

CHAOS

...danke liebe politiker,dass ihr uns so doll geholfen habt!!!

MFG euer zukünftiger wähler (oder besser:wehler von wehleiden?)

(8.klasse)


Carola Müller
gartenweg 1a Frankfurt

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Gast
17.09.2004 23.41
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"Kompensatorischer Sprachunterricht"

Ich kam auch aus einer Gegend, die sich eingebildet hat „hohdeutsch“ zu sprechen, in eine Gegend, die sich einbildete, „hochdeutsch“ zu sprechen.
Da bekam ich auch „kompensatorischen Sprachunterricht“.
Nur wozu dann „Rechtschreibreform“?
Damit alle „kompensatorisch“ nicht mehr richtig schreiben können?

Herzliches Kompensanatorium!


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Gast
16.09.2004 14.29
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Deutsche Sprache

So schrecklich ernst kann es Mark Twain dann nicht mit dem ''schrecklich'' gemeint haben.

xxx
xxx

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Gast
16.09.2004 14.20
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Kompensatorisch?

''Das allzusehr Dialekt sprechende Kind darf weder einen Nachteil noch einen kompensatorischen
Sprachunterricht erleiden; es bleibe gruppentreu! (Rahmenrichtlinien).''

Ich mußte damals, in den 70ern, ''kompensatorischen Sportunterricht'' erleiden. Das waren zwei zusätzliche Stunden,
die neben der Belastung durch Hausaufgaben und dem Terror der sog. ''Mitschüler'' an meiner Freizeit nagten und die
auch anstrengend waren, denn damit hatte ich insgesamt vier Stunden Sport pro Woche. Was ''kompensatorisch'' bedeutet,
warum ich in diesen ''kompensatorischen Sportunterricht'' gehen sollte, das hat mir niemand vernünftig erklärt.
(Die mir gegebene Erklärung war sehr fadenscheinig, denn ich glaube nicht, daß man den vorgeschobenen Grund
(Verdacht auf ...) ohne eine ärztliche -- orthopädische -- Untersuchung hätte feststellen können.)

Ich war der einzige meiner Klasse, der da mitmachen mußte. Dadurch wurde ich wieder etwas mehr Außenseiter, denn die
anderen brauchten das nicht.

Am Anfang gab es eine -- aus meiner Sicht ziemlich oberflächliche -- ärztliche Untersuchung, diese wurde aber nicht
gegen Ende (es waren zwei Halbjahre, wenn ich mich noch recht erinnere) wiederholt. (Aus meiner Sicht hätte man eine
Abschlußuntersuchung durchführen müssen, wenn dies eine ernstzunehmende wissenschaftliche Untersuchung gewesen wäre.)
Es war auch keine orthopädische Untersuchung, soweit ich mich erinnern kann.

Nebenbei bemerkt, ich sprach damals reinstes Hochdeutsch und kam aus dem, was die Gesellschaftsideologen als
Unterschicht bezeichnen würden, denn mein Vater war nur Bauarbeiter.

Kann mir bitte jemand erklären, was es mit diesem ''kompensatorischen Sportunterricht'' an einer hessischen Schule
(Gesamtschule) damals in den 70ern auf sich hatte? Nach der Lektüre des von Frau Pfeiffer-Stolz eingestellten Textes muß
ich zu dem Schluß kommen, daß man mich damals damit bewußt zusätzlich belasten wollte -- dies wird auch durch andere
Vorfälle, z. B. mehrfache Bloßstellungen vor der Klasse durch verschiedene Lehrer -- bestätigt.

xxx
xxx

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Gast
16.09.2004 13.51
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Der Mensch, ein dynamischer Saftsack

Die Süddeutsche Zeitung vom 16.09.2004:

Der Mensch, ein dynamischer Saftsack

Wer sich wohl fühlen will, der muss sich kennen. Wohlfühlen hat viel mit Selbsterkenntnis zu tun. Sich wohl fühlen, so ganz und völlig, das ist – wir ahnen es – keine einfache Sache.



...



Hans-Joachim Schmidt
Weyerstraße 32, 50676 Köln

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Gast
16.09.2004 11.49
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Trennstellen

Die vielen senkrechten Striche machen die Wörter schlechter lesbar -- zum Abgewöhnen!

xxx
xxx

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Gast
15.09.2004 19.56
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Rücknahme der Rechtschreibreform - von den letzten guten Geistern verlassen?

Es ist schon schlimm genug, dass (oder daß, welcher Unsinn!) es Leute gibt, die glauben, man müsse die Sprache erneuern und reformieren. Dann sollen Schüler, Lehrer und alle ehemaligen Schüler auch so schreiben.

Aber man stelle sich vor, die „Rechtschreibreform“ wurde durchgeführt, Zeitungen, Unternehmen und seit Jahren auch die Schüler schreiben entsprechen.

Dann stellen sich Leute, einschließlich des (sonst recht vernünftigen) niedersächsischen Ministerpräsidenten, hin und meinen, man müsse alles wieder umkehren.

Wie ... muss man sein, um nicht zu begreifen, was das für die Schüler bedeutet und für den Rest der Gesellschaft?

Wer maßt sich denn dann schon wieder an, zu bestimmen, was „richtig“ ist? Wer bezahlt denn das, was danach kommt? Etwa diese Gegenreformer?

Die sollten sich lieber um wichtige Dinge und nicht um solchen Unsinn kümmern.


Karsten Göckemeyer

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Gast
15.09.2004 14.46
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Wer kennt Fremdwörter???

Hallo Experten, Professoren und Studierte!
Es geht um Fremdwörter; Duden Band 5:
Eine Inverse Suche ist mir nicht möglich.
Ich hatte vor einiger Zeit von einem bestimmten Wort die Bedeutung gesucht.
Jetzt bräuchte ich diese Wort wieder – kann mich aber nicht mehr daran erinnern.
Im Duden war es im Wortlaut etwa so definiert:
„Die Wut/Zorn auf etwas oder jmd. an etwas oder jmd. anderen auslassen.
z.B. Er schreit seine Frau an, weil er Ärger mit dem Chef hat“

Kennt jemand dieses Wort?

Danke!


Christian Nold

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Gast
14.09.2004 12.05
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alles eine frage des schwachsinns

ich weiß wirklich nicht, was an der deutschen sprache gemäkelt wird. sie ist so wie das volk sie benutzt. wo ist das problem? ergo wird sie auch so geschriem wie man am glauben ist das sie geschrihm wirt.

prost!

Ätzold Perversinger
Geschlossenes Ministerium des deutschen Landes

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Gast
14.09.2004 08.35
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himmel...

ia habt aba probleme, wat, is doch voll piepe wie eina schreipt, wa, musses halt nua verstehn, da gibs kein vertun, ne, aba hulle!

Michael Fitzau
Fasanenweg 10 , 42281 Wuppertal

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Gast
13.09.2004 05.58
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schmäcken

Hey, wenn die Gemse Gämse ist und wendig wändig ist, dann müßte doch auch schmecken schmäcken sein, von Geschmack, oder? (hat mein Sohn, 3. Klasse, richtig erkannt). Wenn schon Reform, dann bitte schön konsequent und nicht nur da, wo es richtig verwirrt.

Ilona Stölken

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Gast
12.09.2004 17.06
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taubstumm - stummtab

Egal, ob taubstumm oder stummtaub:
Die „Rechtschreibreform“ ist staubdumm!


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Fritz Koch
10.09.2004 15.37
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Wenn die neue Rechtschreibung soviel logischer sein soll,

muß „Mitttag“ natürlich neu mit drei „t“ geschrieben werden. Ebenso „dennnoch“ neu mit drei „n“ und „Drittteil“ neu mit drei „t“. Bei drei gleichen zusammentreffenden Konsonannten einen wegzulassen, ist doch unlogische alte Rechtschreibung.
Mit der Silbe „ver“ statt „fer“ bin ich ver-tig.

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Norbert Schäbler
10.09.2004 12.52
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Präfix noch einmal!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Fritz Koch
Wenn man „for-dern“ trennt, entsteht die Silbe „for“ und die schreibt man „vor“. Oder so. Oder auch nicht.

Da fallen mir zu den Präfixen „vor-„ und „for-„; „ver- „ (versprechen) und „fer-„ (fertig) doch glatt noch die Vorsilben „mit-„ (mithelfen) und „mitt-„ (Mittwoch) ein.

Wie aber schreibt man denn nun die Mitte des Tages – genau dann, wenn es zwölf Uhr läutet – in einem Wort?

Siehe da: Wieder eine Einzellizenz der Rechtschreibreformbetreiber!
Und nix mit: „Die Ältern (von alt) gähen (von Gang) am Mitttag Spagetti essen.“


__________________
nos

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