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Gast
02.07.2003 07.36
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Warum bleiben lobende Beiträge von Schülern jetzt aus?

Während der Einführungsphase der Reformschreibung las man hier oft Beiträge von Schülern, die die Schreiberleichterung und die Aussicht auf bessere Benotung lobten. Jetzt findet man kaum noch welche. Daraus schließe ich, daß es Vorschußlorbeeren waren und die Erwartungen sich nicht erfüllt haben. Es könnte aber auch sein, daß solche Meinungen hier zu unfreundlich niedergemacht wurden. Es wäre aber sehr interessant, neuere Erfahrungsberichte von Schülern zu lesen. Deswegen sollten reformbefürwortende Schülermeinungen behutsam und sehr sachlich kritisiert werden, damit sie nicht abschreckt werden. Schüler sind noch keine Schreibprofis und brauchen daher schonendere Behandlung auch bei anderen Meinungen. Jeder muß erst abgehärtet werden gegen öffentlich-niedergemacht-werden.


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margel
01.07.2003 16.58
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Vorsicht Tretminen!

Und schreib auf diesen Seiten niemals „Tipp“.
Es besteht die große Gefahr, daß Dein PC beim nächsten
Besuch vom sogenannten Augst-Wurm befallen wird, einer
unheilbaren, chronisch verlaufenden Infektionskrankheit, die
in völliger Desorthographitis endet – und zwar bei
vollem Bewußtsein!

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margel
01.07.2003 16.38
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Hoffen wir das Beste!

Margel hat beim neuen Auktionshaus reingeschaut.
Es ist nach eigenem Bekunden noch „jungfreulich“, aber das
könne sich noch ändern...

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Gast
01.07.2003 15.00
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Ausmisten

Hallo Leute, ...

---Texte, die nichts mit dem Thema Rechtschreibung oder Rechtschreibreform zu tun haben, müssen wir manchmal einfach löschen---

Redaktion www.rechtschreibreform.com

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margel
01.07.2003 14.29
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Imitatio delectat

Ich bin ziemlich sicher in der Rechtschreibung, aber an
Regeln denke ich eigentlich nie beim Schreiben.
Alles ist Erinnerung ans Gelesene und schon einmal Geschriebene, dazu kommt das Sprachgefühl, die berühmte Intuition. Regeln sind interessant, um die innewohnende Systematik zu beschreiben. Für die Praxis sind sie weitgehend entbehrlich. Sapienti sat...

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Gast
01.07.2003 14.20
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Die Auslautverhärtung am Silben-Ende gilt auch für das 's'

Weißt du den Weg? Dann weist du ihn mir bitte!
Das Stammprinzip darf man nicht vergessen.


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Gast
01.07.2003 11.35
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Eingeprägte Schriftbilder sind schwerer änderbar als Regeln.

Den Reformgegnern wird immer wieder vorgeworfen, sie seien zu faul oder zu alt zum Umlernen. Ich glaube, daß durch jahrzehntelange Wiederholung tief eingeprägte Schriftbilder eine ungeheuer große Hemmschwelle gegen Neuerungen bilden. Das ist aber durch die Art der Speicherung im Hirn vorgegeben und berechtigt nicht zur Verächtlichmachung. Die bildhafte Speicherung dient z.B. der schnellen Orientierung in der Umwelt. Sie beweist die Verwandtschaft des Menschen mit den Tieren und ist daher uralt. Sie ist der Grund für die Resistenz der englischen Sprache gegen Rechtschreibänderungen, denn englische Wörter müssen als Schriftbild gelernt werden, weil es so viele gleichlautende, aber total bedeutungsverschiedene Wörter und kaum Wortfamilien gibt. Deshalb setzen sich die vereinfachten und germanisierten amerikanischen Schreibweisen kaum oder nur äußerst langsam in England durch. Eher wird die Aussprache wieder an alte Schreibweisen zurück-angepaßt, z.B. bei Ortsnamen.
Man muß also als Tatsache anerkennen, daß Leute, die oft Bücher lesen, besonders resistent gegen Rechtschreibänderungen sind und sehr große natürliche innere Widerstände überwinden müssen. Sie sind höchstens dann zu Änderungen bereit, wenn sie es als ganz offensichtliche Verbesserung einsehen.
Weil aber die vorhandene Literatur nicht in zwei verschiedenen Schreibweisen, eine für die älteren und eine für die jungen Leute, gedruckt und gehandelt werden kann, sind Rechtschreibänderungen nur ganz behutsam durchführbar. Dieses Problem gibt es in jeder Sprache und ist dort nachlesbar.
Weil die bildhafte Speicherung das große Hindernis ist, wollen die Reformer sie abschaffen und ganz durch das Lernen von Regeln ersetzen, denn von Paragraphen ist man gewöhnt, daß sie oft geändert werden, krasse Beispiele sind die Steuer- und die Sozialgesetze. Dort kennen sich nur Fachleute aus, aber die Rechtschreibregeln soll jeder beherrschen.


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Gast
30.06.2003 13.18
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Erwachsene merken sich leichter Schriftbilder

In Gesprächen stelle ich immer wieder fest, daß die in der Schule gelernten Rechtschreib-Regeln bei Leuten, die „nur“ Grund- und Hauptschule, aber keine „höhere“ Schule besucht haben, nach Jahrzehnten besser im Gedächtnis abrufbar sind als bei Leuten, die Gymnasium oder gar Universität besucht haben.
Viele Leute erinnern sich aber weniger an Regeln, als vielmehr an Schriftbilder nach dem Prinzip „das sieht aber merkwürdig und falsch aus“.
Will sagen: Als Schriftbild ist die Unterscheidung zwischen s und ß leichter einzuprägen und zu erinnern als zwischen s und ss. Beispiel: Das Mus, das Muß ist als Bild leichter unterscheidbar als das Mus und das Muss. Ebenso hast du und haßt du gegenüber hast du und hasst du. Ergebnis und Ergebniß sind als Schriftbilder leichter als richtig und falsch unterscheidbar als Ergebnis und Ergebniss. Vermutlich kommen daher jetzt die vielen Verwechslungen von das und dass, viel mehr als früher bei das und daß. Diese längst bekannten Tatsachen sind von der Reform ganz bewußt ausgeschaltet worden. Die leichtere und praxisnähere Abspeicherung und Unterscheidung von Schriftbildern ist vom schierigeren und theoretischeren Regeln-Lernen ins Abseits gedrängt worden. Mehr praktisch und weniger theoretisch begabten Leuten wurde das Lernen dadurch erschwert. Theorie ist nicht für alle geeignet und fördert Klassenunterschiede.


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Gast
29.06.2003 21.10
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Deutsch des 14. Jahrhunderts

Auf der Burg Karlstein in Böhmen kann man deutsche Bildaufschriften aus dem 14. Jahrhundert bewundern. (Die waren damals anscheinend als Bild-Erklärungen üblich.) Man kann sie gut lesen und verstehen. Das frappierende an ihnen sind die ungeheuer vielen „Rechtschreibfehler“ (nach heutigen Maßstäben), besonders Verwechslungen von 'das' und 'dass' (in Frakturschrift) und bei der Groß- und Kleinschreibung. Das dortige Chaos hat ganz verblüffende Ähnlichkeit mit dem heutigen Zeitungsdeutsch.

(Die entsprechenden tschechischen Bildaufschriften aus dem 14. Jahrhundert sind in der „polnischen“ Schreibweise, die vor Jan Hus' Schriftreform üblich war.)


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margel
28.06.2003 14.58
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Cherchez la femme

Lieber Herr Schäbler,

finde ich ganz toll. Über die Gefahren, die von -hm-
gewissen runden Körperteilen ausgehen, müßten sie als ehemaliger Ministrant ja bestens Bescheid wissen.
Eigentlich sollten wir beide hier eine eigene Plauderecke
bekommen. Meine erste und bisher einzige Bekanntschaft mit Bajuwaren beschränkt sich bisher auf Kloster Andechs und die dortigen Umgangsformen, an dem Trauma leide ich noch heute.. – Das Interessante an M.G. ist, daß sie auch den Schulbetrieb von innen kennt.
Ihr Buch „Das Leben als letzte Gelegenheit – Sicherheitsbedürfnisse und Zeitknappheit“ habe ich ebenfalls mit Gewinn gelesen. Eine gescheite Frau.

Grüße aus dem Flachland

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Norbert Schäbler
28.06.2003 13.14
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Schrankenlosigkeit

Lieber Margel!

Ich habe mir das Buch „Lernen mit beschränkter Haftung“ (Marianne Gronemeyer) gekauft und bin am Lesen.
Mir scheint, daß auch in anderen Brüsten (selbst in weiblich geformten) ein Feind sitzt.
Über das Buch wird noch zu berichten sein, genauso wie über das Wahre, Gute und Schöne, das mir, je weiter ich lektüriere, luftblasengleich hinwegdriften will.





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nos

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margel
27.06.2003 07.03
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Gegen Tod und Teufel

Lieber Herr Schäbler, ich schätze an Ihnen ganz besonders
Ihr temperamentvolles, unerschrockenes Eintreten für das
Wahre, Gute, Schöne.
Aus Ihren Andeutungen über Ihre Biografie kann ich erahnen,
wo die Wurzeln Ihres Furors liegen.
So hat eben jeder sein Päckchen zu tragen. Oft schlagen wir die Schlachten von gestern – immer wieder, wobei uns der
Gegner längst abhandengekommen ist. Meistens versteckt er sich in der eigenen Brust.
Ich halte es da mit Goethe:“Willst Du Dir ein hübsch Leben
zimmern...“ – hat mich aber auch viel gekostet.
So – genug des coming out, gehört ja nur sehr entfernt hierher.
Noch einen schönen Spruch ins Stammbuch der Reformer:
„Je höher der Affe steigt, desto mehr sieht man von seinem Hintern.“ (indisch)

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Norbert Schäbler
26.06.2003 19.57
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Assoziationen zum Thema „Menschlichkeit“

Apologeten:
Sie haben mir verderbliche Eier ins Hirn gelegt – haben in meinen sieben Jahren Internatszeit eine nach der anderen Martyrergeschichten bei mir abgelaicht.

Historiker:
Sie haben mich mit Andreas Hofer, Wilhelm Tell, Gandhi … vertraut gemacht. Ich durfte wertschätzen lernen.

Kultusminister:
Sie haben mich ausschließlich irritiert. Sie sind Eigendenkmalbauer.


__________________
nos

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Norbert Schäbler
26.06.2003 18.18
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... aber was?

Ich rate dem jungen Mann, nicht allzu viel zu fragen, denn wer lange fragt, geht lang irr.
Zu Echtheit rate ich ihm, und was meine soundsovielen Scheidewege angeht, da will ich lieber nur Andeutungen machen.
Ich denke, daß es die Fügung gut mit mir meint, und ich kann ihr danken für alles.
__________________
nos

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margel
26.06.2003 17.29
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Ja, aber...

Sie haben natürlich im Prinzip vollkommen recht,lieber Herr Schäbler, und ich rede ganz bestimmt nicht einem Duckmäusertum das Wort. Aber was raten Sie dem jungen Mann?
Wie weit seine Anpassung und Unterwerfung zu inneren Schäden
führen muß, können wir nicht beurteilen.
Manchmal muß man um höherer Ziele willen ein gehöriges Maß an Selbstverleugnung aufbringen – wir hatten die Diskussion schon im Hinblick auf Beamtengehorsam.
Ich plädierte und plädiere für die „emanzipatorische Variante“ des Gehorsams, d.h. ein rein formales, äußerliches Befolgen des als falsch und unsinnig Erkannten. Das Leben
zwingt uns oft, auf das Absolute, die reine Lehre zu verzichten, nicht zuletzt im Dienste einer – höheren
Menschlichkeit. Falls Sie, lieber Herr Schäbler, noch nie in einer solchen Lage waren, beneide ich Sie – nein, eigentlich
doch nicht.

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