Was haben Pfannkuchen mit der Rechtschreibreform zu tun?
Wir haben immer ''Palatschinken'' statt ''Omelett'' gesagt, denn meine Eltern
waren Heimatvertriebene aus der Tschechei (heute Tschechien genannt). Für mich
ist deshalb ''Omelett'' (Ich habe es eben zuerst ''Omlett'' geschrieben,
schreibt man das wirklich mit e?) das Fremdwort. Mir war auch zuerst noch nicht
klar, daß Palatschinken und Pfannkuchen dasselbe ist. (Wirklich? Vielleicht
gibt es da ja Unterschiede bei den Rezepten?)
Der Eintrag des anderen Gastes mit den verschiedenen Bezeichnungen für
Pfannkuchen hat durchaus einen Bezug zur Rechtschreibreform, wenngleich auch
nicht zur deutschen: Auch in einem der Beneluxländer fand etwa zeitgleich
eine Rechtschreibreform statt, ich glaube, es war in den Niederlanden, in dem
die entsprechende Schreibweise für Pfannkuchen von der Einzahl in die Mehrzahl
reformiert wurde, mit der Begründung, daß man diese Spezialität ja auch in
mehreren Pfannen backen könne. (Zumindest habe ich das so im Radio gehört.)
Man stelle sich also vor: Ein Pfannkuchen wird in mehreren Pfannen gebacken!
(Die niederländische Reformer hätte doch wohl besser Pfannekuchebäcker bleiwe
solle!)
Nebenbei bemerkt: Sollte es einem nicht zu denken geben, wenn fast zeitgleich
in vier europäischen Staaten, den Niederlanden, Norwegen, Frankreich und
Deutschland, jeweils Rechtschreibreformen durchgeführt werden, wenngleich mit
unterschiedlichem Erfolg! Drei dieser vier Länder sind europäische Kernländer
mit einem hohen Grad an Industriealisierung, Norwegen ist ein Sonderfall, denn
dort wird ja traditionell dauernd reformiert. (Siehe den Beitrag
''Babel am Polarkreis'' unter der Rubrik Aufsätze, Rechtschreibung im Ausland,
Norwegen. -- Übrigens ein sehr guter Aufsatz, bestens als Argumentationshilfe
gegen Rechtschreibreformen geeignet. Ich habe auch irgendwo schon mal eine
gekürzte Fassung gesehen.)
Die Begründung der niederländischen Reformer zeigt aber, daß sie offenbar
Schwierigkeiten mit der Rechtfertigung ihrer Reform hatten. Dann muß eben
offensichtlicher Blödsinn als Rechtfertigung herhalten.
Zum Beitrag von Walter Lachenmann vom 6.12.2003, 09:54 und in bezug auf
die ''Pfannkuchenreform'':
Eben gerade deswegen finde ich es keine gute Idee, die Gastbeiträge aus den
''neuesten Beiträgen'' herauszulassen. Mein Vorschlag, um nicht themenbezogene
Einträge zu verhindern: Die entsprechenden Einträge werden als nicht
themenbezogen markiert, z. B. blaßrot unterlegt, es wird ein paar Tage die
Gelegenheit gegeben, zu erklären, warum dieser Eintrag eben ''off topic'' ist
(''off topic'', um Wortwiederholung zu vermeiden!) und dann, falls der
Beitrag doch themenbezogen gewesen sein sollte, auf blaßgrün oder blaßviolett
umgestellt oder, falls nicht, gelöscht.
Allerdings impliziert der Begriff ''Gästebuch'' die totale Freiheit
des Gastes bezüglich der darin getätigten Einträge. Eventuell sollte man
von der Bezeichnung ''Gästebuch'' wegkommen, denn letztlich sind wir
alle hier keine Gäste im üblichen Sinn. Ich empfehle Ihnen einmal das
MSX-Affiliates-Forum unter http://msx-boards.fixato.com. Darin ist die
Problematik vorbildlich gelöst. Es gibt kein Gästebuch, die ''Gäste''
können anonym posten (Einträge einstellen), solche ''postings'' erscheinen als
''anonymous'', und nicht themenbezogene Einträge können als ''off topic''
gekennzeichnet werden. Vielleicht gibt es ja auch einige Fans von MSX-Computern
unter den Reformgegnern!
Ich habe gedacht, das ''T'' auf der Willkommensseite stünde für
''Technik'' weil, wenn man es anklickte, man das Gästebuch mit den
''neueste Einträgen mit Technik'' bekam.
Da die Rechtschreibreform alle angeht, sollte es möglichst keine
geschlossenen Foren geben. Man sollte aber erkennen können,
wer der eingetragenen Mitglieder einen Moderatorenstatus besitzt.
Für die Moderatoren könnte es dann einen separaten Strang geben,
der für Gäste und Mitglieder, die keine Moderatoren sind, nicht
zugänglich ist.
Damit wäre auch das Problem des Umschaltens zwischen den regulären
Strängen und dem Gästebuch umgangen.
Bei dieser Gelegenheit sei noch einmal angemerkt, daß ich früher
im ''alten'' VRS-Gästebuch (dem vor der Jahreshauptversammlung 2002)
meine Einträge namentlich eingestellt habe. Das tue ich nun nicht
mehr, da diese Beiträge -- wie auch andere von mir im Zeitungsarchiv --
ziemlich unfair kommentiert wurden. Ich habe immer zur Sache geschrieben,
wenngleich vielleicht etwas weiter ausgeholt. Das ist aber notwendig,
wenn man die wirklichen Zusammenhänge verstehen will. Wenn man dann
aber seltsame Vorwürfe gemacht bekommt, von Leuten, die sich offenbar
bewußt Scheuklappen aufsetzen, oder von einem ''Professor'' runtergemacht
wird, dann dürfen sich die Forumsbetreiber nicht wundern, wenn man
anonym bleiben will.
Zu Herrn Schäbler:
Die Reformer haben die Reform widergut gemacht. Klingt doch irgendwie nach
Neusprech, oder?
Sollte man sich wirklich Wörter patentieren lassen können?
Die Firma Intel hat das mal mit Zahlen versucht, kam damit aber
nicht durch!
Gast xxx
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