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Forum > Ickler-Wörterbuch
Was soll ins Wörterbuch?
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Thies
08.04.2005 19.24
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Wahrscheinlich verzichten sie darauf, das zu sagen, was sie eigentlich sagen wöllten – bevor sie sich die Finger brechen.

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Detlef Lindenthal
08.04.2005 17.01
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untige

Das Wort obige ist sowohl im Duden wie auch bei Ickler enthalten.

Sonderbar:
obige erreicht bei Google stolze 1.040.000 Fundstellen;
untige hingegen nur mikroskopische 149;
wie werden die ganzen vielen Schreiber denn damit fertig, wenn sie ausdrücken wollen: „das da, was da unten dann noch kommt“?
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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
27.03.2005 09.03
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blitzeln

Spannungsmessung/Strommessung durch Funkenbildung und Bewertung der Funkengröße beim Schließen eines Stromkreises; etwa beim Anschließen eines Kraftfahrzeug-Batterieladegerätes;
mitgeteilt von Detlev Rettmann, dem Autoklempner meines Vertrauens
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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
20.03.2005 06.51
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große Koalition / Große Koalition

Für ein Wörterbuch haben wir vier Möglichkeiten:
1. Wir nennen diesen Ausdruck nicht.
2. Wir nennen beide Schreibweisen als möglich.
3. Wir nennen diesen Ausdruck mit kleinem große.
4. Wir nennen diesen Ausdruck mit großem Große.

Ja, um das Eingeschliffensein geht es hier offenbar, und es ist die Frage, ob ein Wörterbuch lenkend eingreifen will und wie weit es durch Berücksichtigung von Regeln eine leicht lernbare Fassung nennen will.
Gar so weit eingeschliffen sind die Schreibweisen bisher nicht, und es sind bei Google rund zwei Drittel kleine große Koalitionen und ein Drittel große Große Koalitionen eingetragen.

In den Wörterbüchern und Texten sind verzeichnet:

der Große Belt (Eigenname, Ostsee zwischen Seeland und Fünen)
der Kleine Belt (Eigenname, Ostsee zwischen Fünen und Jütland),
der Große Wagen (Eigenname, Sternbild),
die Große Mauer (Eigenname, China),
die Große Strafkammer (Eigenname),
die Kleinen Antillen (Eigenname),
die Hohen Tauern (Eigenname)
der Große Kurfürst, Friedrich der Große, Katharina die Große (geschichtliche Namen),
die große Manndränke, die Große Manndränke (Naturkatastrophe, 1362; auch 1634).

Im 6bändigen Duden, Mannheim 1977, S. 1087:
eine große Koalition,
das große Geld verdienen,
große Scheine,
ein großes G schreiben.

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Detlef Lindenthal

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Bernhard Schühly
19.03.2005 17.51
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Re: (eine, die) große Koalition

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal

Würde man die *Große Koalition schreiben, müßte man dann nicht auch rechtschreiben die *Absolute Mehrheit ?

Nein, das sehe ich nicht so. Und zwar weil „Große Koalition“ eine feste – wenn Sie so wollen – „eingeschliffene“ Bezeichnung ist. Es gibt keine „kleine Koalition“ – im Gegensatz zur einfachen Mehrheit – und selbst mit „Große Koalition“ ist immer die Kombination schwarz-rot gemeint, selbst wenn andere Koalionen möglich währen, die ebenfalls rechnerisch die absolute Mehrheit brächten.
Das Adjektiv „groß“ bezieht sich hier also nicht mehr direkt auf den Umfang, sondern macht den Begriff zu einer Art Arbeitstitel.
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Bernhard Schühly

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Detlef Lindenthal
19.03.2005 09.03
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(eine, die) große Koalition

(Die Großschreibung Große kommt zwar im Schrifttum auch vor, erscheint mir aber nicht gerechtfertigt, da eine neue Bedeutung nicht entstanden ist. Ein Eigenname ist mindestens solange nicht entstanden, wie es heißt „eine große Koalition“; auch bei „die große Koalition von CDU und SPD (bzw. PDS)“ ist „große Koalition“ kein Eigenname.
(Würde man die *Große Koalition schreiben, müßte man dann nicht auch rechtschreiben die *Absolute Mehrheit ?)
(* bedeutet: falsch; das Sternchen also, damit sich nichts Falsches in der gesehenen Wortbildgestalt einprägt)
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Detlef Lindenthal

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Thies
09.02.2005 15.25
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Verarsche

Es ist genauso gebildet wie „Fresse“ und „Kacke“ (steht bereits drin). „Marmelade“ dagegen ist nicht so gebildet, sondern französisch.
Es sollte auch ein Bedeutungsunterschied angegeben werden:
Er bekommt eine Beule.
Er bekommt Beule.


Weitere Beispiele mit anderer Endung: die Mecker, das Abgeracker (sächlich wegen -ge-)


Ich geh 'ne Runde kotzen. Kommt jemand mit?


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Thies
09.02.2005 12.54
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Anmache, Lache (≠ Pfütze), Omme, assig

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Sigmar Salzburg
09.02.2005 12.08
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Eistanz u.ä. (eistanzen?) sind ziemlich häufig
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Sigmar Salzburg

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Fritz Koch
09.02.2005 11.01
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Alt- und Neugriechisch: oikeios (neugriechisch gesprochen [ikios])

häuslich, Haus-, verwandt, vertraut, eigen, privat, persönlich, geeignet, passend, angemessen

Neutrum Plural: oikeia, neugriechisch gesprochen [ikia]

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Detlef Lindenthal
09.02.2005 07.58
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ökig

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Detlef Lindenthal
09.02.2005 07.44
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Kenne

die Kenne: das Sich-Auskennen, das Wissen
null Kenne: keine Ahnung
(Wortbildung wie bei Rinne, Fuge, Lese oder Mache)

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Fritz Koch
04.02.2005 18.01
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Das Bairische kommt ganz ohne "-ge-" im Perfekt aus

"-ge-" is norddeutsch. Und des mögn mir net so. Überhaupts brauchn mir die vieln unnützign „e“ goar net.

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Georg Zemanek
04.02.2005 16.48
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kidgenappt

Unlängst aus einem uralten Film aufgeschnappt:

Gunther Philipp: „Seh' ich wie kidgenappt aus?“

Es muß sich etwa um 1958 handeln. Konsequenterweise müßte es auch heißen: „Versuch einmal, mich kidzunappen!“

Vielleicht stand damals aber im Drehbuch auch: „kidgeneppt?“

Ich nehme stark an, daß sich der Drehbuchautor hier mehr über die Fremdwörter lustig macht, als sie einem nahtlosen deutschen Gebrauch einzuverleiben.

Ich bevorzuge down-ge-loaded, weil es klanglich dem herunter-ge-laden ähnelt.

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Detlef Lindenthal
04.02.2005 08.01
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Daunen, Loden, downloaden

downgeloadet (45.300 G.),
gedownloadet (30.900 G.),
downgeloaded (28.100 G.)
oder
gedownloaded (30.800 G.)?

Duden (ab 22. Auflage) verzeichnet nur downgeloadet.

Das deutsche Wort heruntergeladen ist weder bei Duden noch bei Ickler verzeichnet.
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Detlef Lindenthal

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