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Forum > Ickler-Wörterbuch
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J.-M. Wagner
16.04.2002 17.56
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Re: Kommentar:

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Manfred Riebe
Aber wer über die Rechtschreibreform Bescheid wissen will, muß auch nach den Verantwortlichen fragen (Vgl. den Strang „Personalien“).
Zweifellos sollte irgendwann einmal auch die Frage nach „den Verantwortlichen“ gestellt werden; und vor allem die Frage nach der Funktionstüchtigkeit der demokratisch legitmierten Kontrollinstanzen, welche die 1995er Fassung der Reform passierte, ohne großartig Anstoß zu erregen (von Herrn Zehetmair mal abgesehen – aber sonderlich tiefgreifend waren seine Einwände leider nicht).

Was aber den Strang »Personalien« betrifft, möchte ich sehr deutlich darauf hinweisen, daß ich ihn in der Absicht eingerichtet habe, eine Möglichkeit zum Nachschlagen zu haben, wenn einem in bezug auf die Rechtschreibreform ein Name unterkommt, mit dem man nicht viel anfangen kann. Ich habe dabei ausschließlich an eine Orientierungshilfe für Neueinsteiger gedacht, wie ich damals selber einer war (und der außerdem Schwierigkeiten hatte, sich auf den Seiten von rsr.com zurechtzufinden).

Inzwischen stolpere ich nicht mehr über Bemerkungen von Herrn Ickler wie „Hellersche Rhetorik“, und inzwischen ist dies wohl mein 126. Eintrag in diesem Forum. Die damals von mir vermißten grundlegenden Erklärungen zu Namen (angefangen bei „Ickler“) stehen immer noch nicht in dem Strang. Aber das macht nichts; Verweise auf andere Quellen sind vorhanden, und auf den Seiten der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung findet man auch einige Angaben.

Daher teile ich die Auffassung von Herrn Ickler, der in jenem Strang schrieb:
Zitat:
Nicht vordringlich
Im Augenblick scheint es mir nicht vordringlich, die Schuldigen aufzuspüren und anzuprangern. Viel wichtiger ist es, diejenigen zu finden, die etwas ändern können und wollen. Wir müssen einen Weg aus der Misere zeigen. Damit müssen die zögernden Zeitungen usw. überzeugt werden, daß entgegen dem Augenschein die Reform nur scheinbar blüht und gedeiht. Die Rückkehr zur Vernunft ist möglich und unumgänglich, das ist die Botschaft, mit der wir Tag für Tag durch die Lande ziehen müssen. PISA hat, wie man sieht, die Gemüter wieder für das Thema geöffnet. (...)
Dem ist nichts hinzuzufügen; und das, was ich hier in dem Zitat weggelassen habe, kann man – zusammen mit einer entsprechenden Klarstellung – in eben jenem Strang nachlesen.
__________________
Jan-Martin Wagner

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Manfred Riebe
16.04.2002 16.42
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Kommentar: "Färbt die blaue Blume rot!"

Beitrag wurde herausgenommen.

M. Dräger

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Theodor Ickler
16.04.2002 10.00
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Ja

So ist es.

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Th. Ickler

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J.-M. Wagner
16.04.2002 09.36
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Re: Pegnesisch

Vermutlich ist Werner Kügel der Autor der Rezension – oder?
__________________
Jan-Martin Wagner

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Theodor Ickler
12.04.2002 03.35
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Fußnote

Die Besucher dieser Seite wissen, daß „Gegenstand der Rede“ nicht dasselbe ist wie „das Wesentliche in einem Satz“, die Hauptaussage oder so ähnlich. Da offenbar viele Menschen Schwierigkeiten damit haben, diesen Unterschied zu verstehen, werde ich ihn vielleicht noch anders und deutlicher ausdrücken müssen.
__________________
Th. Ickler

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Reinhard Markner
11.04.2002 23.25
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Pegnesisch

Theodor Ickler: „Das Rechtschreibwörterbuch. Sinnvoll schreiben, trennen, Zeichen setzen“, Leibniz Verlag, St. Goar, 2000.

Als mir der Buchhändler den Band über den Ladentisch schob, bemerkte er mein Stutzen; „Nicht wahr? Wie der Duden!“ Gelb; mit dünnen roten Strichen eingefaßt ein schwarzes Titelfeld. Wenn ich Heinz Erhardt wäre, würde ich sagen: „Mir entfuhr ein Kopfschütteln“ — mußte das sein? Beim Auspacken zuhause, nachdem ich den halbdurchsichtigen Schutzumschlag entfernt hatte, stellte sich das vermeintlich schwarze Feld als sattgrün heraus, und mit der Ähnlichkeit war es nicht mehr so weit her. Ganz schön raffiniert!

In seinem Vortrag, den er am 10. April im Blumenorden hielt, kündigte Herr Prof. Dr. Ickler an, er werde seinem Rechtschreibwörterbuch zwei Regelteile voranstellen: einen, „der ungefähr das enthält, was ein gebildeter Erwachsener über die deutsche Rechtschreibung weiß" (Vorwort des vorliegenden Buches, S. 12.) und einen ausführlicheren für Spezialisten. Dieses Versprechen hat er voll und ganz eingelöst.

Mit dem „ungefähr“ wird der unbestreitbaren Tatsache Rechnung getragen, daß das System Sprache eine zunächst nur aus Gewohnheit erwachsende, ständig im Fluß befindliche Konvention ist, der ein Regelsystem nicht vorgegeben, sondern nur abgelauscht werden kann; sonst verhält sich der Regelverfasser anmaßend. Eben solche Anmaßung der Reformer bringt Fachleute wie Herrn Ickler gegen die jüngsten Festlegungen auf. Sie behaupten, daß die Reform der zu beobachtenden Sprachentwicklung widerspreche. Überhaupt sei es ein Denkfehler, das Erlernen des Schreibens erleichtern zu wollen, wenn eine Erschwerung des Lesens damit einhergehe. „Gebildet“ ist wohl in diesem Zusammenhang derjenige zu nennen, der ein erfahrener Leser ist und als solcher von richtig geschriebenen Texten einen Verständnisvorteil gegenüber falsch geschriebenen hat, auch wenn er beim Schreiben zuweilen selber nicht genau weiß, was richtig ist. Dafür gibt man ihm ein Wörterverzeichnis und einige Erinnerungen an unterschiedliche Funktionen der Schreibung an die Hand. So betrachtet, wäre ein Hauptschulabschluß für diese Art von „Gebildet-Sein“ ausreichend.

Die Frage ist natürlich, warum auch Absolventen höherer Ausbildungsabschlüsse schon immer Schwierigkeiten mit zahlreichen Sonderregeln und Ausnahmen hatten und ob es angesichts dieser Schwierigkeiten nicht doch angebracht gewesen sei, über Vereinfachungen nachzudenken. Bevor man sich den oft zitierten salomonischen Spruch Harald Weinrichs zu eigen macht, wir bräuchten keine Rechtschreibreform, sondern mehr Toleranz, muß man noch auf Icklers Duden-Schelte eingehen: „Die Rechtschreibung war nie dasselbe wie ihre Darstellung im Duden. Der Duden wiederum bestand aus einem recht liberal gefaßten Regelwerk und einem Wörterverzeichnis, das […] die Regeln mehr und mehr in allzu engherziger Weise auslegte, so daß es zu zahlreichen Haarspaltereien und unrealistischen Einzelfestlegungen gekommen war.“ (Vorwort, S. 10.) In Icklers Sinne wäre „Toleranz“ also durch einen Abbau des allzu genauen Unterscheidens zu erreichen gewesen? Freilich ist das selbst unrealistisch: Wer sich ein feines Unterscheidungsvermögen erworben hat, wer daraus ein System von Regeln abgezogen hat und gar noch davon seinen Lebensunterhalt bestreitet, wird kaum zu Vereinfachungen bereit sein, weil sie ihm als Verlust auf jeder Ebene seiner Existenz erscheinen und einen Sinnverlust sprachlicher Äußerungen befürchten lassen. Das ist doch genau die Reaktion der Befürworter herkömmlicher Schreibungen auf die Rechtschreibreform! Will man gleiche Einstellungen der vormaligen Duden-Redaktion nicht zugute halten?

Auch Ickler sieht sich aufgefordert, gegenüber seiner Versuchsauflage in dieser Neuauflage seines Wörterbuchs wesentlich mehr Stichwörter zu liefern, und will die „computergestützte Nachprüfung an umfangreichen Textsammlungen“ weiterführen. (Vorwort, S. 13.) Um Rückfall in den „vielbeklagten früheren Zustand“ zu vermeiden, d.h. um zu vermeiden, daß sein Wörterbuch, einer gewissen Eigengesetzlichkeit des Beispielesammelns folgend, den Weg des Duden bloß wieder nachschreitet, verzichtet er etwa bei der Getrennt- und Zusammenschreibung auf Eindeutigkeit in den Angaben des Wörterverzeichnisses. „Entschiede der Lexikograph im Sinne der ,Eindeutigkeit’ bei jedem Wort, ob es getrennt oder zusammenzuschreiben sei, dann wüßte der Benutzer zwar, daß eine Festlegung existiert, er müßte aber jedesmal nachschlagen, um herauszubekommen, wie sie aussieht.“ (Vorwort, S. 13.) Ein Wörterbuch, das eigentlich gar nicht zum Nachschlagen bestimmt ist, kann einem faulen Benutzer, wie ich es bin, ganz recht sein. Ich halte mich an die Regeln für Hauptschüler. Und die Beispiele sind gut gewählt, nicht an den Haaren herbeigezogen wie manches unsinnige Musterdiktat voller Schwierigkeiten, die alle heiligen Zeiten einmal auftauchen und dann umgangen werden könnten: Man sieht, warum die Sprachgemeinschaft den Sinn einer Rede auf solche Weise durch die Schrift unterstützen wollte, z.B. „großen Erfolg versprechend“, aber „erfolgversprechender“ — und deswegen auch „erfolgversprechend“.

Icklers Regelsatz für Spezialisten bringt gegenüber dem ersten etwa den Fortschritt, den ich als Verfasser einer mit Kommafehlern behafteten Doktorarbeit bis zum Dasein eines Gymnasiallehrers für das Fach Deutsch hinter mich bringen mußte. Nicht, daß ich’s genossen hätte; manches von der Vertiefung, die als Grundlage besserer Begründungen für das zu Lehrende hätte dienen sollen, diente am Ende einer veräußerlichten Abklassifikations-Maschinerie, die den Schülern nicht wirklich half, ein Sprachgefühl zu entwickeln. Ohne weit in der Bevölkerung verbreitetes Sprachgefühl jedoch sind alle Appelle an die „Sprachgemeinschaft“, zu denen auch Ickler neigt, bloß Illusion. Ich verstehe von daher, warum mein damaliger Referendarkollege Dr. Peter Naumann die reformierte Schreibung gerne unterrichtet: Besser als der vorige Wust ist sie allemal, und die vorläufig mißlungenen Schreibungen kann man zu vertiefenden Erörterungen nutzen.

Man kann es aber auch wie Ickler machen: die genaueren Begründungen auf ein sprachwissenschaftliches Fundament stellen, das sich nicht schon als linguistische Leistung mit abschreckender Terminologie in den Vordergrund schiebt, sondern mithilfe eines beigegebenen Glossars leicht zu durchschauen und anhand der (wiederum sehr geglückten) Beispiele gut einzuüben ist. Neu waren mir Fachausdrücke wie „Silbengelenk“ (als Funktion der Verdopplungen bei "Ärztinnen“ gegenüber "Ärztin“ oder „Erlebnisse“ gegenüber „Erlebnis“), „Vorfeld“ und „Linksversetzung“ zur Kennzeichnung von Positionen im Satz, oder „Verschränkung — Hinüberziehen eines Satzgliedes in den übergeordneten Satz“. Überflüssig fand ich solche Belehrung nicht und nehme sie dankbar an mit dem Spruch „Man lernt nie aus“ anstatt zu stöhnen „Was denn noch alles?“ Dies ist ein Vorzug der Icklerschen Darstellung.

Erreichbare Klarheit vermissen lassen allerdings die Begründungen der Großschreibung. „Durch die Großschreibung in Substantivgruppen [?] wird sichtbar gemacht, wovon in einem Text die Rede ist. — Anm.: […] Typische Redegegenstände sind die Träger von Eigennamen. Der Gegenstand der Rede kann in allen primären und nichtprimären Satzgliedpositionen vorkommen. Dies und die Nähe zu den Eigennamen machen das Substantiv zur bevorzugt groß geschriebenen Wortart. Durch Substantivierung werden Sachverhalte zu Redegegenständen gemacht, […]" (S. 44.) — Erstens kann man sehr wohl von der geradezu lateinischen Ansicht abkommen, daß die wesentlichen Redeteile Hauptwörter seien. Ich halte es in meiner Praxis für hilfreicher, das Tätigkeitswort bzw. die Gruppe von Wörtern, die das „Prädikat“ eines Satzes ausmachen, als Kern der Rede zum Ausgangspunkt des Verständnisses zu machen. Schließlich kann man mit Hauptwörtern allein nur eine Aufzählung zustandebringen, aber ein Satz braucht mindestens ein Verb. Zweitens kann man in Icklers Erklärung die Unterscheidung kaum ahnen zwischen der Wortart „Hauptwort“ und der hauptwörtlichen Funktion von Hauptwörtern, aber auch anderen Wortarten, im Satz. Unser Mitglied Horst Ludwig pflegt diese Unterscheidung zwischen Wortart und Funktion im Satz schon lange und hat u.a. in den „Mitteilungen“ Nr. 20, September 1997, S. 8 uns darauf hingewiesen.

Nachdem die Frankfurter Allgemeine Zeitung die alte Rechtschreibung wieder eingeführt hat, wittern die Verächter der neuen Morgenluft. Herr Ickler gab der neuen Schreibung in seinem Vortrag nicht die Aussicht zu, bis 2005 zu überleben, sondern meinte, das ganze aufgeblasene Wesen werde bald implodieren. Überhaupt schien er sich viel lieber mit politischen Hintergründen und Verschwörungstheorien zu befassen (Muster: „Ich könnte jetzt einen Namen nennen, tu’s aber nicht“) als uns systematische sprachkundliche Auskunft anhand gut ausgewählter Beispiele zu geben. (Kurioserweise war der Vortrag, den uns der Jurist Prof. Dr. Gröschner zum selben Thema am 15. Mai 1998 hielt, in dieser Hinsicht ergiebiger gewesen.) Es ist nur gut, daß man anhand des Icklerschen Wörterbuches sieht, daß wirklich gute Arbeit geleistet worden ist und daß es auch einem Gegner der Reform möglich ist, ein besonnenes Vorwort zu schreiben.

Eine gute Sache kann nicht ohne ein gehöriges Maß an Eifer angepackt werden, zumal, wenn so viel pusselige (pußlige? — ach was!) Fleißarbeit dahintersteckt. Aus dem Eifer geht natürlich leicht ein Eifern hervor, wenn man auf ganz versteckte Weise immer mal wieder die Macht der Verhältnisse zu spüren bekommt. Und von da ist es zum Geifern auch nur noch ein kleiner Schritt. Ich bekomme jeden Tag zwischen zwei und fünf e-Mails von Herrn OStR Manfred Riebe aus Schwaig, der offenbar seinem Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. mit einer unermüdlichen Internet-Kampagne zu Einfluß verhelfen möchte. Das kann man an sich gutheißen, wenn es nur nicht mit schrillen Ausfällen gegen das „Medienkartell“, mit ohnmächtiger Angst vor Bertelsmann- und Duden-Verlag, mit „Mannesmut vor Königsthronen“ gegen die „Kultusbürokratie“ und Häme gegen Leute aus dem eigenen Lager einherginge. Das geht bis zur Veröffentlichung einer Liste der Verantwortlichen für die Rechtschreibreform. Was fängt man mit einer solchen Liste an? Schüttet man diesen Leuten die Festplatten mit Haß-e-Mails zu? Schmeißt man ihnen in Wallensteinischer Studentenmanier die Butzenscheiben ein? Oder irgendwas Pogromartiges dazwischen? Der Blumenorden kann sich von solchen Äußerungsformen eines vielleicht in Teilen berechtigten „heiligen Zornes“ gar nicht deutlich genug distanzieren. Es gibt schon genug „Heilige Kriege“ auf der Welt. Die irenischen Pegnitzschäfer sind nicht dazu angetreten, diese zu vermehren. Das heißt nicht, daß wir nicht an der Erhaltung und Ausbildung des Sprachgefühls mitwirken wollen. Das heißt auch nicht, daß Herr Riebe keine Informationen zu liefern hätte, die auch einmal in unserem Sprachpflegeausschuß erörtert werden könnten.

http://www.ai.fh-nuernberg.de/Professors/Kuegel/Blumenorden/ICKLER29.HTM

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J.-M. Wagner
19.03.2002 08.56
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Die kleinen Bögen

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Gerd Thieme
Macht man ihn schmaler, dann besteht natürlich die Gefahr, daß er noch buchstabenähnlicher wirkt als jetzt schon. Vielleicht sollte er nicht auf der Grundlinie sitzen, sondern darunter – oder nicht nur an Weite, sondern auch an Höhe abnehmen.

Ich stelle mir vor, daß sich eine Form finden läßt, die das Wortbild ebensowenig stört, wie das der Haarstrich (|) an den Trennstellen tut.
Und wie lesefreundlich wäre es, wenn man sich an dem alten Korrekturzeichen zur Zusammenschreibung orientiert und also den kleinen Bogen (von der Breite eines einfachen Wortzwischenraumes) knapp unterhalb der Grundlinie anordnet, wobei er auf beiden Seiten leicht unterschneidet (so daß der Wortzwischenraum etwas schmaler wird als normal)? Weil sich das an etwas Bekanntem orientiert, sollte es recht intuitiv lesbar sein.
Und wenn man andeuten möchte, daß die Zusammenschreibung die zu bevorzugende Variante ist, kann man ja – analog zum Korrekturzeichen – den entsprechenden oberen Bogen dazusetzen.
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Jan-Martin Wagner

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Theodor Ickler
19.03.2002 02.45
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Gute Idee,

vielen Dank! Es werden sich Wege finden, wir haben ja noch etwas Zeit.
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Th. Ickler

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Gerd Thieme
18.03.2002 20.51
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Die kleinen Bögen,die Herrn Lachenmann manchmal noch ratlos machen, kann man, wenn man will (z. B. beim Programmieren), einfach weglassen, also Zusammenschreibung ohne Wenn und Aber vornehmen, das ist immer richtig und zukunftsweisend. Ein entsprechender Hinweis wird in der nächsten Bearbeitung stehen, in der vorliegenden ist er nur zart angedeutet („oft besser“).

Vielleicht findet sich ja ein phantasievoller Typograph, der den Bogen in eine ansprechendere Form bringt. Graphisch deutet er leider gar nicht ein Mittelding zwischen einer Lücke und keiner Lücke an, dazu ist er einfach zu breit: doppelt so breit wie ein gewöhnlicher Wortzwischenraum.

Macht man ihn schmaler, dann besteht natürlich die Gefahr, daß er noch buchstabenähnlicher wirkt als jetzt schon. Vielleicht sollte er nicht auf der Grundlinie sitzen, sondern darunter – oder nicht nur an Weite, sondern auch an Höhe abnehmen.

Ich stelle mir vor, daß sich eine Form finden läßt, die das Wortbild ebensowenig stört, wie das der Haarstrich (|) an den Trennstellen tut.

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Theodor Ickler
11.03.2002 03.16
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Das Rechtschreibwörterbuch wurde notwendig, weil die Idee einer Fortführung der bisherigen Rechtschreibung ohne Duden gar nicht anders erprobt und plausibel gemacht werden kann. Als mir dies klar wurde (etwa Anfang 1997), habe ich es eben gemacht und nach und nach ein wenig verbessert. Ein wirtschaftlicher Erfolg schien mir selbst und natürlich auch meinem Verleger vollkommen ausgeschlossen. Es gibt auch praktisch keine Werbung; wer sich ernsthaft dafür interessiert, wird schon darauf stoßen. Und wir sind mit dem Erfolg durchaus zufrieden, das Buch hat klugen Köpfen gefallen und der Grundidee Anhänger gewonnen.

Herr Kürschner hat meiner Ansicht nach auf das falsche Pferd gesetzt. Das muß er spätestens dann gemerkt haben, als er mit seinem Buch warten mußte, weil der neue Duden (2000) noch nicht erschienen war. Wer sich auf die Neuschreibung einläßt, deren Vorläufigkeit ein Linguist von Anfang an hätte erkennen müssen, gibt sich ganz in die Hand von einigen Leuten, deren Kompetenz erwiesenermaßen zu beschränkt für ein solches Unternehmen ist. Wer möchte schon von den Augenblickseinfällen dieser sonderbaren Truppe abhängig sein?

Was die Änderungen im Rechtschreibwörterbuch betrifft, so handelt es sich bei dem einzigen Schreibfehler um die Hochzahl (Zehnerpotenz) bei einem Eintrag wie Billion – ich weiß es im Augenblick nicht mehr genau.

Vom Bertelsmannwörterbuch gibt es zehn Ausgaben der ersten Auflage, und einige enthalten ohne jede Kennzeichnung Dutzende, wenn nicht Hunderte von Korrekturen der ersten. Das hatte natürlich Methode, die Leute sollten es nicht merken. Demgegenüber ist das stillschweigende Ausbessern von Versehen völlig in Ordnung.

Noch einmal zu Kürschners Mißverständnis: Die deskriptive Ansatz hat nicht zur Folge, daß die Einträge gewissermaßen automatisch aus einer irgendwie statistisch gewonnenen Datenbasis hervorgehen. Aber das ist ja bereits oft genug dargelegt worden. Ich warte auf konkrete Verbesserungsvorschläge. Fruchtlose Spekulationen über die „Methode“ langweilen mich. Wenn man sich daran erinnert, daß mein Buch Ratschläge für sinnvolles (unauffälliges) Schreiben bietet und sonst nichts, entfallen solche Diskussionen.

Die kleinen Bögen,die Herrn Lachenmann manchmal noch ratlos machen, kann man, wenn man will (z. B. beim Programmieren), einfach weglassen, also Zusammenschreibung ohne Wenn und Aber vornehmen, das ist immer richtig und zukunftsweisend. Ein entsprechender Hinweis wird in der nächsten Bearbeitung stehen, in der vorliegenden ist er nur zart angedeutet („oft besser“).
– geändert durch Theodor Ickler am 12.03.2002, 08.15 –
__________________
Th. Ickler

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Reinhard Markner
13.02.2002 09.24
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Vereinsjuppen

Die sehen ja wirklich aus wie geklo(w)nte Walter Krämers !

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Walter Lachenmann
13.02.2002 09.07
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Alles zum Lobe des keisers

Elke: Du meinst Vereinsjecken?

Nee, die VDSler sind mir echt zu dämliche Vereinsjoppen oder -juppen. Keine ernstzunehmenden Gegner. Die spielen immer nur gegen sich selbst, wie der Henning im Gästebuchkeller. Kann mal jemand nachsehen, ob der noch da ist? Oder ist er doch zu Vanessa gegangen oder zu Angélique? Da war auch noch eine Chantal... Tolle Page hier, komm jetzt!
__________________
Walter Lachenmann

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Elke Philburn
13.02.2002 07.50
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Wer kennt sie nicht? The Scousers!



(Vereinsjacken)


Du meinst Vereinsjecken?

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Walter Lachenmann
12.02.2002 23.32
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Gruß aus Transkribirien

Das mit den Hüten und den Union Jacks (Vereinsjacken) stimmt. Von Fußball versteht er was, und vom Tore schießen auch. Wie steht's inzwischen? Hau noch eine rein!

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Walter Lachenmann

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Reinhard Markner
12.02.2002 22.09
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Tu nich so hochkulturell

In Wirklichkeit stammen die Hüte vom Besuch des letzten Fußball-Länderspiels in Wembley, das bekanntlich 1:0 für Karl-Valentin-Doppelgänger Didi Hamann ausging. Das wird sogar der Erfinder des Forumsfußballs, der Linksaußen der Krottenthaler Weidenflitzer, bestätigen können.

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