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Gast
05.05.2001 22.00
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richtigfinden & lahmlegen

Die dem gesprochenen Sinn entsprechende Schreibweise kann sich m.E. nur dann ergeben, wenn die gewünschte Betonung erhalten bleibt: Soll sie auf „richtig“ liegen, muß ich „richtigfinden“ zusammenschreiben, liegt sie aber auf „finden“, wird’s auseinander geschrieben.

Den Ausdruck „lahm legen“ gibt es eigentlich kaum in einem sinnvollen Zusammenhang, es sei denn, ich will ausdrücken, daß ich mich beim Ausführen des „Legens“ in einem lahmen Zustand befinde (?)! An solchen Feinheiten kann man ermessen, wie außerordentlich wichtig die der Betonung folgende Schreibweise ist. Deshalb brachte ich auch in meinem letzten Beitrag das Beispiel mit dem „bayrischen Dialekt“ (wobei ich das Wort Dialekt hier als Bezeichnung für die Sprechweise in in einer bestimmten Landschaft benutze, Herr Huber, also nicht in dieskriminierender Absicht!), denn der Autor hat ja so geschrieben, daß beim Lesen diese Sprechweise wieder akustisch hörbar wird. Und analog sollte dies doch auch für die allgemeine hochdeutsche Sprache gelten bzw. für die deutsche Sprache allgemein.



Dietrich Beck

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Gast
05.05.2001 22.00
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Erweiterbarkeit und Steigerbarkeit sind ungeeignete Kriterien

Das Kriterium darf nicht die Steiger- bzw. Erweiterbarkeit sein (dieses Kriterium ist zu äußerlich, ein bloßes Akzidens), sondern die Überlegung, ob ein neuer Begriff entstanden ist.
Bei der eigentlichen, ursprünglichen Bedeutung ist kein neuer Begriff entstanden, wohl aber bei der übertragenen Bedeutung. (Vgl. mein Beispiel unten). Deshalb ist es sinnvoll, die wörtliche Bedeutung getrennt zu schreiben (hier sind es immer zwei Wörter), dagegen die neue, übertragene zusammen (denn hier sind die beiden Wörter zu    e i n e m    Begriff verschmolzen). Ich halte es für völlig falsch, mit dem neuen Regelwerk „kurztreten“ deshalb getrennt zu schreiben, weil es kürzertreten gibt. Kurztreten ist ein Wort, trotz der Existenz von kürzertreten.
Übrigens: Warum soll ich bei lahmlegen nicht steigern können? Den Verkehr ganz lahm legen!

Beispiel für wörtliche Bedeutung: schön reden. Das ist kein Begriff. Das sind zwei Wörter. Man kann auch gut reden, schlecht reden, gewandt reden, lautstark reden, stockend reden usw. usw. Also getrennt.
Aber: etwas schönreden (= beschönigen). Hier liegt ein richtiger Begriff vor. Also zusammen. Oder intransitiv: schönreden = schmeicheln. Auch das ist ein Begriff mit entsprechender Betonung. Also zusammen!



Wolfgang Illauer
Von-Richthofen-Straße 20, 86356 Neusäß

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Gast
05.05.2001 22.00
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Spott statt Verständnis (eine uralte Ausweichstrategie)

Antwort an Herrn Melsa:

Es ist nicht Ziel der Neuregelung gewesen, zu anderen Schreibweisen zu kommen. Ziel ist Systematisierung, Stärkung der Regeln und damit Zurückdrängen der Ausnahmen. Sie scheinen Reformargumentationen nur dort zu erwarten und offenbar auch nur dort zu verstehen, wo eine andere Schreibweise als die bisherige rauskommt. Ist natürlich Unsinn. Ihre Wahrnehmung, dass ich die Reform dafür lobe, an bestimmten Schreibungen angeblich gar nichts geändert zu haben, ist dadurch gefiltert. Seien Sie davon überzeugt, dass ich nahezu alle Veränderungen der Reform richtig finde (müsste man nach altem Duden nicht richtigfinden schreiben, weil ein neuer Begriff entsteht, von wegen Differenzierung zu richtig finden?). Was die rechtschreibschwachen Schulkinder betrifft, so glaube ich, ist die Reform ein Tropfen auf den heißen Stein. Das Hauptproblem dieser Schüler lässt sich gar nicht reformieren. Es lässt sich aber durch das Auslassen von Reformen verstärken (siehe neulich Zeitungsbericht). Sie wissen vielleicht, dass das Wörterverzeichnis nicht ansatzweise so langen Verhandlungen unterzogen war wie das Regelwerk an sich. Es ist u.a. auch aus diesem Grund völlig sinnvoll, einer Regelauslegung eine andere Bedeutung beizumessen als der Regel selber. Dass auch Sie, wie Herr Dräger, mich daran erinnern, dass lahm legen im Wörterverzeichnis getrennt steht, kann für mich nur bedeuten, dass Sie das Stärken der Regeln nicht verstanden haben oder nicht akzeptieren wollen. Sie scheinen naiverweise zu meinen, dass ich kein Wörterverzeichnis besitze. Auf die anderen Dinge, die Sie nicht ernt meinen, gehe ich sinnvollerweise nicht ein. Ich verzeihe Ihnen also den Spott, denn ich gehe in der Tat davon aus, dass Sie nicht anders können. Jeder auf dieser Website will sich so kompetent wie möglich zeigen; das unterstelle ich auch Ihnen.



Michael Jansen

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Gast
05.05.2001 22.00
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richtig finden

„Richtig finden“ ist kein neuer Begriff, so wie „Brot kaufen“ kein neuer Begriff ist! Brot kaufen, Wurst kaufen, eine Hose kaufen usw. usw.
richtig finden, schön finden, unpassend finden, gut finden, praktisch finden usw.
„geradestehen für...“ ist hingegen ein neuer Begriff. Denn man kann nicht schief stehen für, krumm stehen für usw.



Wolfgang Illauer
Von-Richthofen-Straße 20, 86356 Neusäß

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Gast
05.05.2001 22.00
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lahmlegen vs. richtig finden

richtig finden ist kein Begriff, lahmlegen (= unwirksam machen)ist dagegen ein Begriff.
Warum ist richtig finden kein Begriff? Weil man etwas nicht nur richtig finden kann, sondern auch schön, schlecht, taktlos und vieles andere.... Es sind also zwei Wörter wie bei Milch trinken, Wasser trinken usw.
Warum ist lahmlegen ein Begriff? Weil man das lahm bei lahmlegen nicht (je nach Zusammenhang und Aussageabsicht) beliebig auswechseln kann wie das richtig bei richtig finden.
Gäbe es neben lahmlegen eine größere Anzahl entsprechender Ausdrücke, ebenfalls im übertragenen Sinn – etwas xxx legen, etwas yyy legen, etwas zzz legen... – dann wäre Getrenntschreibung sinnvoll, nur dann.
Die neue Getrenntschreibung von lahmlegen ist deshalb abzulehnen. Sie vernichtet ein Wort. Die Getrenntschreibung von richtig finden ist dagegen sinnvoll und notwendig.



Wolfgang Illauer
Von-Richthofen-Straße 20, 86356 Neusäß

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Gast
05.05.2001 22.00
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“richtig finden³ richtig finden

Es war eine rhetorische Frage, weil nur allzu oft mit dieser Formel argumentiert wird, dass man ja das eine orthografisch vom anderen unterscheiden müsse (richtig finden = „einverstanden sein“; richtig finden = etwa „tatsächlich finden“, wenn auch ungewöhnlich). „Wie fanden Sie Ihr Schnitzel?“ – „Ach, es lag unter dem Salatblatt!“. Ich seh’s ja genauso: richtig finden sollte man in beiden Fällen getrennt schreiben. Wird dadurch das Wort in der Bedeutung „einverstanden sein“ irgendwie gestört? Nein, und „Das wird mir nicht schwer fallen“ funktioniert genauso. Herr Illauer, nach Ihrer Argumentation ist es doch nur ein Katzensprung um festzustellen, dass sich lahmlegen (zusammen) wirklich aus dem neuen Regelwerk ergibt, es lässt sich nicht steigern und erweitern. Ich habe Hoffnung, dass Sie mir darin zustimmen.



Michael Jansen

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Gast
04.05.2001 22.00
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Beiträge differenzieren und aufräumen

Vielleicht war es manchem aufgefallen, daß ich mich sowohl im Nachrichtenarchiv als auch im Gästebuch immer seltener äußerte; und was ich nun nach längerer Abwesenheit (es macht immer weniger Freude, darin zu lesen, seit der Anteil der herunterziehenden Beiträge steigt) mal wieder reinsah, fühlte ich mich bestätigt. Die sehr guten und konstruktiv durchdachten Beiträge des Herrn Wrase herunterzumachen ist schlicht primitiv und spiegelt das geistige Niveau und den mangelnden Sachverstand z.B. eines Herr Lachenmann wider. Kein Wunder, daß durch solche Lästermäuler der gute Wille so manchen Reformgegners zerstört wird, sodaß er sich nicht gerade ermutigt fühlt, hier sich weiterhin und ebenfalls mit Zivilcourage mutig zu äußern und für eine gute Sache einzusetzen.

Wie ich an anderer Stelle bereits einmal anführte, ist es oft ein letztes – aber leider meist wirkungsvolles – Mittel des Gegners, sich Gehör zu verschaffen, indem er den anderen ins Lächerliche zieht.
Kritik sollte stets konstruktiv sein, ansonsten ist sie nämlich schlicht Meckerei, und der Betreffende sollte lieber schweigen oder sich zumindest zurückhalten; doch da mangelt es scheinbar an der nötigen Selbstdisziplin.

Wir sollten wieder zu dem Hauptanliegen zurückfinden, indem wir uns darauf besinnen, wozu Schrift eigentlich da ist: Sie soll das gesprochene Wort so niederlegen, daß es auch korrekt und sinngemäß reproduziert,also zurückgelesen werden kann. Wie wichtig dieser Zusammenhang ist, kann man an den jüngsten Beiträgen in bayrischem Dialekt eines sog. Schorsch ersehen; sie sind zwar albern und wenig sachdienlich, beweisen aber, daß das Gewünschte nur richtig nach- oder ausgesprochen werden kann und wird, wenn es entsprechend korrekt und analog aufgeschrieben wurde. Dies erfordert aber 3 Schritte:

1.) Ich muß korrekt sprechen!
2.) Ich muß korrekt schreiben!
3.) Ich muß korrekt lesen!

Wer nicht bereit ist, alle diese drei Punkte zu erfüllen, sollte überdenken, ob er eígentlich weiß, wovon er redet. Sprache und Schrift spiegeln ein hohes Kulturgut wider und entsprechen dem jeweiligen Bewußtseinszustand eines Volkes. Wo befinden wir uns? Und in welche Richtung bewegen wir uns eigentlich?

Wenn hier künftig nicht mehr differenziert und die Vernunft und Selbstdisziplin und Eigenverantwortung stärker eingesetzt werden, dürfte dieses Forum noch weitere Mitstreiter verlieren, die einmal bereit waren konstruktiv mitzuwirken, nun aber desillusioniert und entmutigt werden.



Dietrich Beck
Großensee

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Theodor Ickler
04.05.2001 22.00
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Offene Türen

Lieber Herr Beck,
was Sie sagen, ist natürlich richtig, aber wenn ich recht sehe, haben die Kämpfer von einst längst einen Weg gefunden, einander entweder aus dem Weg zu gehen oder ihre Händel weniger grob auszutragen, so daß es eigentlich nicht nötig ist, aufs neue Salz in diese Wunde zu streuen. Deshalb möchte ich hier alle Genannten und Ungenannten herzlich bitten, sich nicht wieder dazu zu äußern, auch wenn sie sich zu Recht gekränkt fühlen sollten. Wir stehen im Augenblick vor interessanten neuen Entwicklungen und sollten unsere Kräfte jetzt darauf konzentrieren. Natürlich will ich niemanden bevormunden oder mundtot machen, das kann ich auch gar nicht, aber ich fände es ausgesprochen unklug, nach den letzten, friedlich verlaufenen Tagen nun schon wieder „Beziehungsprobleme“ aufzuwärmen. Wie wär’s mit einem entschlossenen „Schwamm drüber“?



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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anonymer Gast
04.05.2001 22.00
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Bayerische Rüpel und preußische Ignoranten!

Verehrter Herr Beck,

es gibt das Bundesland Bayern. Die Gesamteinwohnerschaft bezeichnet man ebenfalls als Bayern. Sie unterteilt sich aber wiederum in drei Stämme: Baiern, Franken und Schwaben. Die Baiern sprechen bairisch, die Franken fränkisch und die Schwaben schwäbisch.
Ein „bayrischer Dialekt“, wie sie schreiben, existiert nicht.
Schreiben Sie künftig lieber nicht mehr über Bayern und seine Bewohner. Ihre Ignoranz bezüglich dieses Themas tritt sonst zu deutlich zutage.



Franz Huber
Bund Bayrischer Patrioten, Rosenheim

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Gast
04.05.2001 22.00
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Bayern - Preußen - Offene Türen ...

Verehrter Herr Huber,

man sollte nicht kritisieren, wenn man den Hintergrund nicht kennt, denn es wird dann peinlich, wenn sich der Kritiker geirrt hat. Also zu Ihrer Information: ich bin ein Bayer (d.h. Nordbayern), geboren in der Hauptstadt von Unterfranken (Würzburg) 100 Tage nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (nun mal schnell rechnen ...) an einem Sonntag. Ich liebe meine Heimat, vor allem Würzburg. Durch die Seeschiffahrt verschlug es mich und meine zwei Brüder nach Norden und in die weite Welt. dies zu Ihrem „preußischen Ignoranten“. Darf ich Sie dann dennoch als einen bayerischen Rüpel (ich zitiere Sie nur) bezeichnen, denn Ihre Reaktion beweist doch eigentlich, daß ich mit meinem Beitrag recht hatte. Hosd mi? Also Schwamm drüber nach dem Motto: rauh aber herzlich ...


Lieber Herr Ickler,

ich stimme Ihnen zu, aber das mußte dennoch einmal gesagt werden, wenn ein Mann wie Herr Wrase sich gute Gedanken macht und konstruktiv diese weitergibt, aber die Mehrzahl der Reaktionen eher niedermachend erscheinen, auch wenn es vielleicht nicht so hart gemeint war. Dies konnte mein (leider?) starker Gerechtigkeitsinn nicht so stehen lassen (stehenlassen diesmal zur besseren Betonung auseinander).
Als auch hier noch einmal „Schwamm drüber“, OK?

Mit besten Grüßen vom bayrischen Preußen (ich meine mich).



Dietrich Beck

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anonymer Gast
04.05.2001 22.00
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Der Kritiker hat nicht geirrt!

Denn es gibt keinen „bayrischen Dialekt“, auch wenn Sie in Würzburg geboren sind. Im Gegenteil! Es macht die Sache für Sie peinlicher, daß ein Franke das nicht weiß.
Aber es gilt eben weiter der Spruch:
Man muß Gott für alles danken,
sogar für Ober-, Unter-, Mittelfranken.



Franz Huber
Bund Bayrischer Patrioten (Sektion Chiemgau), Rosenheim

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Gast
04.05.2001 22.00
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Bayern - Preußen - Offene Türen ...

Verehrter Herr Huber,

man sollte nicht kritisieren, wenn man den Hintergrund nicht kennt, denn es wird dann peinlich, wenn sich der Kritiker geirrt hat. Also zu Ihrer Information: ich bin ein Bayer (d.h. Nordbayern), geboren in der Hauptstadt von Unterfranken (Würzburg) 100 Tage nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (nun mal schnell rechnen ...) an einem Sonntag. Ich liebe meine Heimat, vor allem Würzburg. Durch die Seeschiffahrt verschlug es mich und meine zwei Brüder nach Norden und in die weite Welt. dies zu Ihrem „preußischen Ignoranten“. Darf ich Sie dann dennoch als einen bayerischen Rüpel (ich zitiere Sie nur) bezeichnen, denn Ihre Reaktion beweist doch eigentlich, daß ich mit meinem Beitrag recht hatte. Hosd mi? Also Schwamm drüber nach dem Motto: rauh aber herzlich ...


Lieber Herr Ickler,

ich stimme Ihnen zu, aber das mußte dennoch einmal gesagt werden, wenn ein Mann wie Herr Wrase sich gute Gedanken macht und konstruktiv diese weitergibt, aber die Mehrzahl der Reaktionen eher niedermachend erscheinen, auch wenn es vielleicht nicht so hart gemeint war. Dies konnte mein (leider?) starker Gerechtigkeitsinn nicht so stehen lassen (stehenlassen diesmal zur besseren Betonung auseinander).
Als auch hier noch einmal „Schwamm drüber“, OK?

Mit besten Grüßen vom bayrischen Preußen (ich meine mich).



Dietrich Beck

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anonymer Gast
04.05.2001 22.00
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Der Kritiker hat nicht geirrt!

Denn es gibt keinen „bayrischen Dialekt“, auch wenn Sie in Würzburg geboren sind. Im Gegenteil! Es macht die Sache für Sie peinlicher, daß ein Franke das nicht weiß.
Aber es gilt eben weiter der Spruch:
Man muß Gott für alles danken,
sogar für Ober-, Unter-, Mittelfranken.



Franz Huber
Bund Bayrischer Patrioten (Sektion Chiemgau), Rosenheim

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anonymer Gast
04.05.2001 22.00
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Bayerische Rüpel und preußische Ignoranten!

Verehrter Herr Beck,

es gibt das Bundesland Bayern. Die Gesamteinwohnerschaft bezeichnet man ebenfalls als Bayern. Sie unterteilt sich aber wiederum in drei Stämme: Baiern, Franken und Schwaben. Die Baiern sprechen bairisch, die Franken fränkisch und die Schwaben schwäbisch.
Ein „bayrischer Dialekt“, wie sie schreiben, existiert nicht.
Schreiben Sie künftig lieber nicht mehr über Bayern und seine Bewohner. Ihre Ignoranz bezüglich dieses Themas tritt sonst zu deutlich zutage.



Franz Huber
Bund Bayrischer Patrioten, Rosenheim

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Gast
04.05.2001 22.00
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Vielleicht war es manchem aufgefallen, daß ich mich sowohl im Nachrichtenarchiv als auch im Gästebuch immer seltener äußerte; und was ich nun nach längerer Abwesenheit (es macht immer weniger Freude, darin zu lesen, seit der Anteil der herunterziehenden Beiträge steigt) mal wieder reinsah, fühlte ich mich bestätigt. Die sehr guten und konstruktiv durchdachten Beiträge des Herrn Wrase herunterzumachen ist schlicht primitiv und spiegelt das geistige Niveau und den mangelnden Sachverstand z.B. eines Herr Lachenmann wider. Kein Wunder, daß durch solche Lästermäuler der gute Wille so manchen Reformgegners zerstört wird, sodaß er sich nicht gerade ermutigt fühlt, hier sich weiterhin und ebenfalls mit Zivilcourage mutig zu äußern und für eine gute Sache einzusetzen.

Wie ich an anderer Stelle bereits einmal anführte, ist es oft ein letztes – aber leider meist wirkungsvolles – Mittel des Gegners, sich Gehör zu verschaffen, indem er den anderen ins Lächerliche zieht.
Kritik sollte stets konstruktiv sein, ansonsten ist sie nämlich schlicht Meckerei, und der Betreffende sollte lieber schweigen oder sich zumindest zurückhalten; doch da mangelt es scheinbar an der nötigen Selbstdisziplin.

Wir sollten wieder zu dem Hauptanliegen zurückfinden, indem wir uns darauf besinnen, wozu Schrift eigentlich da ist: Sie soll das gesprochene Wort so niederlegen, daß es auch korrekt und sinngemäß reproduziert,also zurückgelesen werden kann. Wie wichtig dieser Zusammenhang ist, kann man an den jüngsten Beiträgen in bayrischem Dialekt eines sog. Schorsch ersehen; sie sind zwar albern und wenig sachdienlich, beweisen aber, daß das Gewünschte nur richtig nach- oder ausgesprochen werden kann und wird, wenn es entsprechend korrekt und analog aufgeschrieben wurde. Dies erfordert aber 3 Schritte:

1.) Ich muß korrekt sprechen!
2.) Ich muß korrekt schreiben!
3.) Ich muß korrekt lesen!

Wer nicht bereit ist, alle diese drei Punkte zu erfüllen, sollte überdenken, ob er eígentlich weiß, wovon er redet. Sprache und Schrift spiegeln ein hohes Kulturgut wider und entsprechen dem jeweiligen Bewußtseinszustand eines Volkes. Wo befinden wir uns? Und in welche Richtung bewegen wir uns eigentlich?

Wenn hier künftig nicht mehr differenziert und die Vernunft und Selbstdisziplin und Eigenverantwortung stärker eingesetzt werden, dürfte dieses Forum noch weitere Mitstreiter verlieren, die einmal bereit waren konstruktiv mitzuwirken, nun aber desillusioniert und entmutigt werden.



Dietrich Beck
Großensee

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