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Sigmar Salzburg
09.08.2011 09.59
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Eiertanz beim ‚Stern’, um ein ‚daß’ zu vermeiden

Über den von links- nach rechtsextrem gewechselten einstigen RAF-Anwalt Horst Mahler:

Es sei „sicher kein Zufall“, dass die angebliche Stasi-Tätigkeit gerade in diesen Tagen „in großer Aufmachung hochgespielt wird“.

stern.de 4.8. 2011

Der vermutlich originale, nur zwei Wörter längere Text Mahlers lautet:

Es ist sicher kein Zufall, daß der vermeintliche „Stasi-Verdacht” gegen mich gerade in diesen Tagen in großer Aufmachung hochgespielt wird.

DS 08.08.2011

Es ist hier kein Thema, aber eine Anregung zum Nachdenken – Mahler fährt einige Sätze weiter fort:

Bemerkenswert ist der Umstand, daß auch diesmal wieder die Höhe der gegen mich ausgesprochenen Freitsstrafen (12 Jahre – durch nachträgliche Gesamtstrafenbildung auf 10 Jahre und 2 Monate zurückgeführt) sowie die zugrundeliegenden „Taten“ – ausschließlich Meinungsäußerungen – im Verborgenen gehalten werden.

Wer dagegen Herrn Mahler aus Zorn über seine Holocaustleugnung den Schädel einschlägt, kann mit einem Jahr Gefängnis davonkommen:

§ 213 StGB
Minder schwerer Fall des Totschlags

War der Totschläger ohne eigene Schuld durch eine ihm oder einem Angehörigen zugefügte Mißhandlung oder schwere Beleidigung von dem getöteten Menschen zum Zorn gereizt und hierdurch auf der Stelle zur Tat hingerissen worden oder liegt sonst ein minder schwerer Fall vor, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

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Sigmar Salzburg
08.11.2010 18.44
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Nachtrag: Stern.de am 28.10.2005

Rechtschreibreform: Von Urin-stinkten und Anal-phabeten

Sinnentstellende Silbentrennungen, kommalose Satzungetüme – viele neue Rechtschreibregeln erschweren das Leseverständnis, statt es zu erleichtern. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat nun Vorschläge zur Nachbesserung vorgelegt.


Der Rat für deutsche Rechtschreibung will mit neuen Vorschlägen das Lesen erleichtern. Mit den geplanten Änderungen zur Zeichensetzung und Silbentrennung sollen Sinnzusammenhänge wieder schneller erfasst werden können, sagte der Ratsvorsitzende Hans Zehetmair am Freitag. Zuvor hatte der Rat sich in Mannheim zu seiner sechsten Sitzung getroffen

Im Deutschlandfunk begründete Zehetmair die Korrekturen mit dem „immer weiter gewachsenen Verdruss, der aus der Bevölkerung und aus der Politik geltend gemacht wurde“. Ziel müsse es sein, in der Frage der Rechtschreibung Schüler und Erwachsene miteinander zu versöhnen und damit die Sprache „insgesamt mit dem Volk“.

Da-ckel ja, A-cker nein

Der Rat, bestehend aus Gegnern und Befürwortern der Rechtschreibreform, sprach sich dafür aus, keine einzelnen Buchstaben mehr abzutrennen. Als Beispiele nannte der Zehetmair die Wörter A-cker oder E-sel. Auch sinnentstellende Trennungen sollen künftig nicht mehr zuzulassen sein: Das Wort Analphabet soll nicht mehr in Anal-phabet oder Urinstinkt in Urin-stinkt getrennt werden können. „Irreführendes muss unterbleiben“, sagte Zehetmaier.

Auch bei der Zeichensetzung kommen alte Regeln zu neuen Ehren: Vor einem erweiterten Infinitiv wird künftig wieder ein Komma stehen. Zehetmair betonte jedoch, dass bei der Zeichensetzung eine Kann-Bestimmung für die Schulen vorgeschlagen werde: „Wir wollen das als pädagogische Brücke verstehen.“

Keine Änderung der neuen Trennregeln soll es bei Wörtern mit ch und ck geben: Der Rat sprach sich dafür aus, ch und ck bei Trennungen zusammenzuhalten. Dackel wird also weiterhin Da-ckel getrennt – und nicht, wie früher üblich, Dak-kel.

Änderungen sollen im nächsten Schuljahr in Kraft treten

„Ich habe nicht den Stolz und Ehrgeiz, alles neu zu erfinden“, sagte Zehetmair, ehemals bayerischer Kultusminister. Die deutsche Sprache solle aber nicht für Kinder und Ausländer erschwert werden. „Mit unseren Vorschlägen wollten wir Sinnbeeinträchtigungen und ästhetische Beeinträchtigungen vermeiden.“

Der mit Vertretern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie aus Liechtenstein und der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol besetzte Rat für deutsche Rechtschreibung will sich am 25. November, 3. Februar und 24. März erneut treffen. Die drei Komplexe Getrennt- und Zusammenschreibung, Silbentrennung und Zeichensetzung sollen Ende November in die Anhörung gehen und abschließend in der März-Sitzung behandelt werden.

Ziel bleibe, die Änderungsvorschläge zum Schuljahr 2006/07 in Kraft zu setzen, erklärte Zehetmair. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Kultusministerkonferenz den Empfehlungen des Rats folgen wird. Es gebe „Signale, dass die sich danach richten werden“.

Die unstrittigen Teile der neuen Sprachregeln wie die Groß- und Kleinschreibung sowie die Laut-Buchstaben-Zuordnung waren am 1. August in 14 der 16 Bundesländer verbindlich in Kraft getreten. Nur in Bayern und Nordrhein-Westfalen gilt noch die Übergangsregelung. Alte Schreibweisen werden allein in den Schulen dieser beiden Länder auch jetzt noch nicht als Fehler gewertet.

stern.de 28.10.2005

P.S.: „Urin-stinkt“ und „Anal-phabet“ haben nichts mit der „Reform“ zu tun, sondern ihre Vermeidung ist alte Druckerpraxis.

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Norbert Lindenthal
28.07.2004 19.34
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Stern

Meldung vom 28. Juli 2004

Rechtschreibreform

„Stellvertreterkrieg“ im Reformhagel


 © Jörg Sarbach/AP

Vom 1. August 2005 an soll die neue Rechtschreibung verbindlich an den Schulen gelten: Diese Bremer Grundschüler üben bereits fleißig


Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rechtschreibreform zurück-
genommen wird, ist gering. Das meint zumindest der Vorsitzende der Rechtschreibkommission, Karl Blüml.

„In Deutschland gibt es gerade eine gewisse grundsätzliche Angst vor Reformen. Und da wird die Rechtschreibreform genutzt, um einen Stellvertreterkrieg zu führen. Um Inhalte geht es bei der neuen Diskussion gar nicht“, sagte der Österreicher Blüml, Vorsitzender der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission. Er rechnet nicht damit, dass das Reformwerk rückgängig gemacht wird.

Um die Rechtschreibreform doch noch zu kippen, müssten die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer einstimmig den 1996 gefassten Beschluss ihrer Kultusminister aufheben. „Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit auch ziemlich gering“, betonte Blüml. Bei dem turnusmäßigen Treffen der Regierungschefs im Herbst wird die seit 1998 eingeführte Schreibweise auf die Tagesordnung kommen, weil einige Unions-Ministerpräsidenten jüngst die geänderten Schreibregeln wieder in Frage stellten. Etliche Regierungschefs, aber auch die Bundesregierung und der Bundeselternrat haben sich bereits gegen eine Rücknahme der Reform gewandt.

Gilt für den gesamten deutschsprachigen Raum
Die neue Rechtschreibung soll für den gesamten deutschsprachigen Raum gelten. Unterzeichner der „Gemeinsamen Absichtserklärung zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung“ waren neben Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Liechtenstein, Belgien, Italien, Rumänien und Ungarn Staaten, in denen die deutsche Sprache in Teilregionen eine wichtige Rolle einnimmt. Rechtlich ist es nach Angaben von Blüml möglich, dass ein Land die Absichtserklärung aufkündigt. „Aber dass ein einzelnes Land – fern ab der zu erwartenden hohen Kosten – noch abspringt, kann ich mir nicht vorstellen“, betonte er.

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Rechtschreibreform Mehrheit der Deutsche will nicht

In Österreich wird der neue deutsche Streit zwar nachrichtlich abgehandelt, eine interne Diskussion über die Rechtschreibung gibt es dort aber nicht. „In Österreich ist die Sache gelaufen“, betonte Blüml. Anders sieht die Lage in der Schweiz aus. Dort hat Anfang Juni eine Gruppe von Gymnasiallehrern zu einem Moratorium der 1996 eingeleiteten Rechtschreibreform aufgerufen. Sie fordern das zuständige Gremium (Erziehungsdirektorenkonferenz) auf, zur Reform eine „echte Anhörung“ durchzuführen. Die Regeln der neuen Rechtschreibung dürften erst nach einer gründlichen Prüfung verbindlich werden.

Vom 1. August 2005 an soll die neue Rechtschreibung verbindlich an den Schulen gelten. Auf Ämtern und in Behörden wird die neue S- sowie die veränderte Getrennt- und Zusammenschreibung bereits seit mehreren Jahren praktiziert.

„Privat können die Leute machen, was sie wollen“
„Es gibt nur zwei Bereiche, in denen der Staat vorschreiben kann, wie geschrieben werden soll. Das sind die Behörden und über die Kultusministerkonferenz die Schulen“, erklärte der stellvertretende Kommissionsvorsitzende Gerhard Augst. „Privat können die Leute machen, was sie wollen.“ Gerade von Schriftstellern komme aber mit die meiste Kritik, bilanzierte der Wiener Gymnasialdirektor Blüml. „Dabei berührt sie die neue Schreibweise ja gar nicht.“

Die mit Experten aus Deutschland, Österreichs und der Schweiz besetzte Zwischenstaatliche Kommission wurde 1996 eingerichtet; ihre Geschäftsstelle ist beim Institut für Deutsche Sprache in Mannheim angesiedelt. Sie soll die Einführung der Neuregelungen sowie die künftige Sprachentwicklung begleiten, beobachten und – soweit erforderlich – Vorschläge zur Anpassung des Regelwerks erarbeiten.
 
Bernd Glebe, DPA

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