Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Notice: Undefined variable: goto in /home/www/rechtschreibung.com/html/Forum/showthread.php on line 3 Forum - Konrad-Duden-Preis
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Konrad-Duden-Preis
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Elke Philburn
31.12.2001 20.18
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Zitat:
„Zu eigen“ machen oder „zueigen“ machen?


Die Schreibung zueigen machen analog zunutze machen und zunichte machen scheint mir durchaus plausibel.

Andererseits kann eigen im Gegensatz zu nutze und nichte allein stehen, weshalb mir auch zu eigen machen akzeptabel erscheint.

(Der Duden hat komischerweise „zu Nutze machen“ aber nicht „zu Nichte machen“.) „Zu Eigen machen“ kommt mir komisch vor, weil die Großschreibung normalerweise ein Substantiv signalisiert, das ja hier nicht vorliegt.

Zitat:
Wäre nicht sogar ein „zueigenmachen“ denkbar?

Hmm... Gute Frage – so ganz unmöglich scheint auch das nicht zu sein.

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Norbert Schäbler
31.12.2001 19.14
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Norm gerecht

Gibt es nun im folgenden einen Bedeutungsunterschied oder nicht?
„Zu eigen“ machen oder „zueigen“ machen?
Wäre nicht sogar ein „zueigenmachen“ denkbar?
Und wer bitte sollte diesen Unterschied verdeutlichen (resp. „deutlichmachen“)?
Sollte man die Auslegung wirklich ausschließlich dem Adressaten überlassen?



__________________
nos

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Elke Philburn
31.12.2001 18.16
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Falschschreib = Altschreib?

Ihre Eingabe:

die sich um die deutsche Sprache und ihre Erforschung besonders verdientgemacht haben

Korrektur:

die[1] sich um die deutsche Sprache und ihre Erforschung[2] besonders verdientgemacht[3] haben[4]


Legende:[...]

[3]„verdientgemacht“
Neue Rechtschreibung verwenden. Die Schreibung entspricht den alten Regeln.
Korrekturvorschläge: verdient gemacht


(Wurde das jemals zusammengeschrieben?)

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Theodor Ickler
31.12.2001 03.23
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Zu eigen

Von der Internet-Seite des Dudenverlags:


Fragen und Antworten rund um den Konrad-Duden-Preis der Stadt
Mannheim


Was ist der Konrad-Duden-Preis?
Der Konrad-Duden-Preis der Stadt Mannheim wird von der Stadt Mannheim
zusammen mit dem Verlag Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG alle
zwei Jahre an Germanistinnen und Germanisten verliehen, die sich um die
deutsche Sprache und ihre Erforschung besonders verdient gemacht haben. Er ist
der einzige Fachpreis, der ausschließlich an germanistische Linguistinnen und
Linguisten vergeben wird. Insofern hat er einen ganz besonderen Stellenwert. Der
Preis ist mit 12 500 € (Euro) dotiert und kann nur einmal an dieselbe Person verliehen
werden.

Seit wann gibt es diese Auszeichnung?
Der Konrad-Duden-Preis wurde 1960 zum ersten Mal verliehen. Preisträger damals
war Leo Weisgerber aus Bonn. Seit dieser Zeit wurden 23
Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler ausgezeichnet, darunter
zahlreiche Auslandsgermanisten wie Louis L. Hammerich (Kopenhagen, 1966),
Gustav Korlén (Stockholm, 1968), Jean Fourquet (Paris, 1974), Ludwig Zabrocki
(Posen, 1976), Mirra Guchmann (Moskau, 1984) oder Wladimir Admoni (Leningrad,
1988). Der Preisträger 2002 ist der 24. Preisträger in einer langen Reihe namhafter
Wissenschaftler.

Hinter jeder Auszeichnung steht gewöhnlich eine Jury oder ein Gremium. Wer
entscheidet über die Preisvergabe?
Der Konrad-Duden-Preis wird auf Vorschlag eines Preisgerichts durch den
Gemeinderat der Stadt Mannheim zuerkannt. Das Preisgericht tagt unter dem
Vorsitz des Oberbürgermeisters. Weitere Mitglieder sind der Kulturbürgermeister,
zwei Vertreter des Gemeinderates, Rechtsanwalt Gustav Duden, Urenkel von
Konrad Duden, sowie die Mitglieder des Sachverständigenausschusses, der im
Vorfeld des Preisgerichts mehrere preiswürdige Sprachwissenschaftlerinnen und
Sprachwissenschaftler auswählt und dem Preisgericht zur Entscheidung
vorschlägt.
Der Sachverständigenausschuss setzt sich zusammen aus Dr. Alexander Bob,
Mitglied des Vorstands des Verlags Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus
AG, dem Leiter der Dudenredaktion, Dr. Matthias Wermke, dem
geschäftsführenden Direktor des Instituts für Deutsche Sprache, Prof. Dr. Gerhard
Stickel, und dem Vertreter der ansässigen Universität, Prof. Dr. Jochen Hörisch.
Den Preis verleiht der Verlag Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG
zusammen mit der Stadt Mannheim.

Bedeutet das eine (einschränkende) Konzentration auf Wissenschaftler der
Region (Universität Heidelberg, Universität Mannheim, Universitäten
Baden-Württembergs)?
Nein. Seit der ersten Preisvergabe im Jahr 1960 ist der Konrad-Duden-Preis an
Sprachwissen-schaftlerinnen und Sprachwissenschaftler für deren Leistungen um
die Erforschung des Deutschen vergeben worden, und zwar völlig unabhängig von
der Tatsache, ob sie ihre Forschungen im In- oder im Ausland erbracht haben. Mit
den Auszeichnungen von Mirra Guchmann und Wladimir Admoni wurde zum
Beispiel die große Bedeutung, welche die russische Germanistik über viele Jahre
lang hatte, gewürdigt.

Welche Leistungen genau werden ausgezeichnet?
Ausgezeichnet werden insbesondere Sprachwissenschaftlerinnen und
Sprachwissenschaftler, deren Forschungstätigkeit ein breites Themenspektrum
abdeckt und die vor allem aus dem Elfenbeinturm des Faches heraustreten und
öffentliche Wirkung haben. So sind zum Beispiel Hauptarbeitsgebiete des aktuellen
Preisträgers unter anderem die Stilistik, die Orthographieentwicklung und der
öffentliche Sprachgebrauch, Themen, die gerade in den zurückliegenden Jahren
von einem breiteren Publikum öffentlich diskutiert wurden und noch immer werden.
Die Untersuchungen des Preisträgers zum öffentlichen Sprachgebrauch in der
Politik oder im Zusammenhang mit der deutschen Wiedervereinigung sind auch für
interessierte Laien von erheblicher Bedeutung.

Es handelt sich also in keiner Weise um einen Preis für den wissenschaftlichen
Nachwuchs?
Ja. Der Konrad-Duden-Preis will bewusst kein Förderpreis für
Nachwuchssprachwissenschaftler sein. Solche Förderpreise gibt es mehrere. Mit
dem Konrad-Duden-Preis wird traditionell ein – fast möchte man sagen –
Lebenswerk gewürdigt. Gerade darin liegt der besondere Wert dieser
Auszeichnung.

Warum engagiert sich Duden in dieser Weise?
Der Duden ist seit langem so etwas wie eine Brücke – eine Schnittstelle –
zwischen der germanistischen Sprachwissenschaft und der großen
Sprachgemeinde. Er macht sich die Erkenntnisse sprachwissenschaftlicher
Forschung zu eigen und entwickelt daraus mit seinen Wörterbüchern,
Grammatiken und Sprachratgebern Handwerkszeuge für jedermann, die
Hilfestellung zu einem angemessenen und korrekten Gebrauch des Deutschen in
Wort und Schrift geben. Mit seinem Engagement für den Konrad-Duden-Preis, der
ursprünglich allein vom Verlag verliehen worden ist, drückt der Duden seinen
besonderen Respekt vor den erbrachten sprachwissenschaftlichen Leistungen
aus.

Wann findet die Preisverleihung statt?
Die eigentliche Preisverleihung wird am 13.03.2002 vom Oberbürgermeister der
Stadt Mannheim im Rittersaal des Mannheimer Schlosses vorgenommen werden.
Sie findet traditionell im Rahmen der Jahrestagung des Instituts für Deutsche
Sprache statt, zu der alljährlich mehrere Hundert Sprachwissenschaftlerinnen und
Sprachwissenschaftler aus aller Welt in Mannheim zusammenkommen, um
gemeinsam Themen der deutschen Sprache und ihrer Entwicklung zu erörtern.
Diese Tagung ist der geeignete fachliche Hintergrund für die Vergabe des
Konrad-Duden-Preises.

Wer wird zur Preisverleihung eingeladen?
Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Jahrestagung des Instituts für
Deutsche Sprache werden zur Preisverleihung Personen des öffentlichen Lebens,
aus Politik, Kultur und Wirtschaft des Mannheimer Raumes eingeladen, und
selbstverständlich auch Vertreter der Medien.


Anmerkung: Dieser Text ist wahrscheinlich durch den Duden-Korrektor gelaufen, denn der erkennt den Fehler nicht:

"Er macht sich die Erkenntnisse sprachwissenschaftlicher Forschung zu eigen und entwickelt daraus mit seinen Wörterbüchern, Grammatiken und Sprachratgebern
Handwerkszeuge für jedermann, die Hilfestellung zu einem angemessenen und korrekten Gebrauch des Deutschen in Wort und Schrift geben.


Der Korrektor hat keine Fehler in Ihrem Probetext gefunden.“
__________________
Th. Ickler

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Theodor Ickler
30.12.2001 05.08
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Duden.de:

Konrad-Duden-Preis 2001
Am 13. März 2002 wird zum 22. Mal der Konrad-Duden-Preis der Stadt Mannheim
verliehen. Träger des am 18. Dezember 2001 vom Gemeinderat der Stadt
Mannheim zuerkannten Preises ist der Passauer Germanist Prof. Dr.
Hans-Werner Eroms, Lehrstuhlinhaber für Deutsche Sprachwissenschaft an der
dortigen Universität.

--

Der Dudenpreis sei dem verdienstvollen Sprachwissenschaftler gern gegönnt. Allerdings hat sich sein Bild für mich in der letzten Zeit etwas getrübt, nachdem ich seine neue Syntax gelesen hatte. Ich setze nochmals hierher, was ich unter „deGruyter“ schon mitgeteilt habe:



Hans-Werner Eroms: Syntax der deutschen Sprache. Berlin, New York: de Gruyter 2000.

sogenannt (durchgehend so, etwa 50mal!); aneinanderklammern 16, auseinandergehalten 24,
ineinandergreifen 64, 317, auseinanderliegenden 73, auseinanderziehen 84; die ersten 20,
476; das zweite 45, 46, das letztere 45, 404, 456; die ersteren 269, 318, 387, 403, 448; das
erste 46; jedesmal 21; als nächstes 456; naheliegend, weitgehend (passim); um so 32; die
Nebensatz einleitenden Konjunktionen (!) 39; im wesentlichen 52; im einzelnen 56; plaziert
60, 105, 156 (2mal), 257, 270, 328, 347, 350, 358, 364, 365 (2mal), 370, 373, 452, 459,
Plazierung 107, 157, 239, 251, 353, 356 (2mal), 364, 370, 371 (3mal), 378 (2mal), 486, (aber
platzierbar 185); zustandekommt 69, 78; rotbedachtes Haus 78; kennengelernt 81, 358;
fertigzuwerden 83; auseinanderziehen 84; zu eigen machen 86; zugrundeliegenden 90;
aufrecht erhalten 93; aneinandergebunden 95; ober-sten 99; gutgemeinte 111;
hintereinandergeschaltete 130; um so 139, 270; radfahren 143; des öfteren 144;
aneinandergeknüpft 185; heute nacht 189; muß 189, 371; eislaufen 192; Dativ commodi,
incommodi 195, 315, 417, 418 (mehrmals); zum erstenmal 203, 244 (2mal), 332, 370;
gleichgeordnet 207; offenzulassen 268; offengehalten 390; blaugekleidete 272; das gleiche
273; biertrinkende 277; gruppenkennzeichnende 279; neuerrichtete 280; wieweit 289;
zufriedenstellt 291; im übrigen 299; zustandekommen 311, 403, 467; rechtsverzweigend
usw. (passim); letztere 313; strukturbildend 326; wieviel (2mal), soviel 367; tieferliegend
417; folgendes 435; übriggeblieben 452

Ferner fehlen viele obligatorische Kommas nach hinweisendem Pronomen.

Aber auch wo die Umsetzung „korrekt“ ist, bleibt das Ergebnis zu beanstanden:

Er glaubt, dass er Recht hat. (87, ähnliche Beispielsätze 213 und 214)

Leider äußert Eroms sich nicht zu den Folgen dieser und anderer Eingriffe.

S. 273 wird „selbstgebacken“ ausführlich hergeleitet, aber das gibt es gar nicht mehr.

„Es finden sich aber vielfach (vor der Rechtschreibreform zusammengeschriebene)
Komposita ...“ (275) – Diese Komposita werden auch nach der Rechtschreibreform
zusammengeschrieben, nur an der Schule und von einigen Übereifrigen nicht. Man sollte die
RSR nicht wie ein Schicksal oder Naturereignis darstellen, sondern nur als
Willensbekundung der Kultusminister.

Die mutigste Äußerung findet sich als Beispielsatz: „Diese und ähnliche Fälle, ..., sie sind es,
die die deutsche Rechtschreibreform so verdammenswert machen. (SZ 13.14.12.1997)"

Es ist sonderbar, daß ein so angesehener Wissenschaftsverlag eine solche orthographische
und sprachliche Verwahrlosung zuläßt oder gar veranstaltet, noch dazu im Bereich
Sprachwissenschaft, wo der Eingriff den Gegenstand der Forschung zerstört.
__________________
Th. Ickler

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