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Sigmar Salzburg
13.10.2011 17.53
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Christine Nöstlinger – 75. Geburtstag

Seit vierzig Jahren schreibt Christine Nöstlingers Kinderbücher, seit fünfzehn Jahren werden sie wegen des Kommerzes zwangsangepaßt. Sie hat inzwischen einen gewissen Fatalismus entwickelt:

profil: Wie stehen Sie zur Rechtschreibreform?

Nöstlinger: Die ist mir völlig Blunzn: Ich schreibe, wie ich will, habe aber nichts dagegen, wenn ein Lektor meine Rechtschreibung ändert. Früher hat es auch keine festeren Regeln gegeben. Ich habe ein handschriftliches Manuskript von Goethe gesehen, in dem er Kraft mit drei f geschrieben hat. Solange man kapiert, was mitgeteilt wird, soll jeder schreiben, wie er will.
profil.at 7.10.2006

ORF schreibt:

Ein untrügliches Gespür, was Kinder und Jugendliche lesen wollen und viel Witz in Sprache und Inhalt: Christine Nöstlingers Bücher sind seit über vierzig Jahren nicht aus den Kinderzimmern wegzudenken. Am Donnerstag feiert die Autorin ihren 75. Geburtstag.

Kinder möge sie genauso gern wie Menschen aller anderen Altersgruppen, doch speziell kinderlieb sei sie nicht, erklärt Nöstlinger gern ihr Verhältnis zur Zielgruppe. Aber genau dieser Zugang macht ihre Bücher so authentisch und zu Dauerbestsellern. Anbiederndes, Belehrendes oder einen erhobenen Zeigefinger sucht man vergeblich im Werk der Wiener Schriftstellerin, dafür umso mehr realistische Milieuschilderung, Sozialkritik und Fantastik [greuliche Schreibweise] in einer Sprache mit Dialektanklängen und eigenwilligen Neuschöpfungen.

… Sprachlich eröffnet Nöstlinger für viele Kinder und Jugendliche neue Welten. Statt geschliffenem und politisch korrektem Tonfall spricht sie ihr Publikum mit einem witzig-antiautoritären Ton an, so manche Schimpftirade – von „beleidigte Blunzen“ über die „Strebsau“ und die „Rotzpiepn“ bis zum „Hundsarsch“ – sorgte bei konservativen Erwachsenen für Stirnrunzeln und beim jungen Lesepublikum für wahre Begeisterungsstürme…

orf.at 13.10.2011 Interview

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Norbert Lindenthal
11.10.2003 10.43
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Deutscher Kindersoftwarepreis für „Zahlenteufel“

http://www.heise.de/newsticker/data/wst-10.10.03-006/



Bei der multimedialen Umsetzung von Hans Magnus Enzensbergers Buch Der Zahlenteufel entstand eine Produktion, die Mathematikliebhaber genau so anspricht wie Zahlenhasser. „Der Spieler wird einfach in die Geschichte hineingezogen und vergisst dabei fast, dass es um Mathematik geht“, urteilte die Kinderjury.

„Mathematik ist Kindesmisshandlung“, das weiß Robert, der Held der Geschichte, ganz genau. Er leidet schließlich täglich unter seinem unfähigen Mathelehrer. Weil das auch vielen anderen Kindern und Erwachsenen so geht, ist schon Enzensbergers Buch einst zum großen Verkaufserfolg geworden. Die Multimedia-Version bringt Jugendliche ab zehn mehr zum Spielen als zum Rechnen. Dennoch erhalten sie dabei einen anschaulichen Zugang zu Themen wie irrationale Zahlen, Fibonacci- oder Primzahlen. „Der Witz, der vom Zahlenteufel ausgeht, macht das Lernen viel interessanter als bei so manchem Mathelehrer in der Schule“, so die Kinderjury.




Anfang August telefonierte ich mit der Lektorin für Kinderbücher beim Hanser-Verlag. Ob man auf diesen Seiten der Rechtschreibreformkritik kostenlos für Kinderbücher in normaler Rechtschreibung werben mag, wollte ich erfragen. Man bat um Zeit bis zu einer Rücksprache mit dem Verlagschef.

Beachtenswert finde ich, daß Enzensbergers Buch als Grundlage für ein preisgekröntes Computerspiel ist. Ob wohl das Computerspiel ebenfalls bei der normalen Rechtschreibung blieb? Der Heiseverlag jedenfalls berichtet über die Preisauszeichnung mit fälliger Verbeugung vor dem Geßlerhut.

Norbert Lindenthal

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