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eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.10.2009 um 07.15

Bürgerinitiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“ – Schleswig-Holstein

Pressemitteilung

Zur Jahrestagung des „Rates für die Rechtschreibung“


Am 30. Oktober tagt in Bozen der „Rat für deutsche Rechtschreibung“, ein auf Betreiben der deutschen Kultusminister geschaffenes Gremium, um den Zusammenbruch der „Rechtschreibreform“ aufzuhalten und die abtrünnige Presse wieder einzufangen.

Mit der Gründung wurden dem „Rat“ zugleich Denkverbote auferlegt, indem die Kultusminister selbstherrlich einige besonders strittige Regelungen der „Reform“ für „unstrittig“ erklärten.

Zur größten Kulturbanauserie der Kultusminister zählt hierbei ihr Diktat von der Alleinrichtigkeit willkürlich ausgewählter volkstümlicher Fehlschreibungen von „Quentchen“, „Tolpatsch“, „belemmert“ u.ä., daraus folgend die von ihnen befohlenen Rotstiftattacken auf Schüler, die es besser wissen, und damit schließlich die erpresserische Wirkung auf das gesamte Schriftwesen.

Zwei im „Rat“ sollten genauer wissen, worum es geht: Der Vorsitzende Hans Zehetmair, früher verantwortlicher Kultusminister Bayerns, und Ex-Reformer Peter Eisenberg, der jetzt als Vertreter der Akademie für Sprache und Dichtung den „Rat“ unverdient aufwertet.

An sie und die anderen Ratmitglieder richtet die Bürgerinitiative
WIR gegen die Rechtschreibreform
die Aufforderung:

Treten Sie ein für die Befreiung der Schreibkultur von diesen „tollpatschigen Belämmerungen“! Die jetzige Staatsdiktatur des Infantilismus ist unserer deutschen Sprache unwürdig.

Kiel, 29.Oktober 2009

– geändert durch Sigmar Salzburg am 29.10.2009, 12.24 –
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Sigmar Salzburg


eingetragen von Detlef Lindenthal am 15.07.2006 um 09.29

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Peter Lüber
Anstatt Fasnacht zu feiern
... sie alle hätten auf die Straße gehen sollen, um gegen den Rechtschreibreformschwachsinn der Kultusminister aufzubegehren; und die weltbekannten, weltberühmten, preisgekrönten deutschen Schriftsteller und Schriftstellerinnen hätten den Protestzug anführen sollen, gefolgt von den Doktoren und Professoren und ihren Studenten. Aber nichts dergleichen ist geschehen. Dies halte ich hier mit großem Bedauern fest.
Der Mensch / die Menschen sind Herdenwesen (Pessimisten sagen: Herdentiere). Das bedeutet: Sie nutzen ungefähr 99 % ihrer Wegfindungs-Aufmerksamkeit dafür, festzustellen, was der allgemein angesagte Herdenkurs sei (und lesen dafür morgens die Zeitung und haben sehr spitze Ohren, wenn die eine oder andere Meinung gerade tabuisiert wird); nötigenfalls hilft ein leises Knurren der Wachmeute und ihrer zum Beißen ermutigten Hilfs-Hammel, damit putative Abweichler wissen: Ich bewege mich in einer Zone, wo vorauseilend und nachtragend ins Bein gebissen wird; meist nur gezwickt, oft aber auch so, daß man nur noch humpeln kann; und zur Abschreckung gegen Tapferkeit wird ab und an ein Abweichler zu gesamtpädagogischem Nutzen blutig soweit zerrissen, daß er nicht mehr gesund wird. Damit wird verhindert, daß die Herde einen unerwünschten Kurs einschlägt.

Nun meine Frage an alle Hambachfest-Freunde und -Träumer: Ist unsere heutige Welt vorwiegend so, wie ich sie hier beschrieben habe, oder ist sie eher so wie anno selig 1832?


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Detlef Lindenthal


eingetragen von Detlef Lindenthal am 15.07.2006 um 08.31

Dichtung und Wahrheit bei den Farben des Hambacher Festes – Aufhübschungen, Deutungen, Fälschungen noch ganz ohne Photoshop!
Für meine Begriffe stellt der noch nicht eingefärbte Stich (Mitte) weder Gold-Rot-Schwarz noch Schwarz-Rot-Gold dar. Und quellenkritisch spricht alles dafür, daß die eingefärbten Ausgaben von dieser Schwarz/weiß-Ausgabe abgeleitet wurden.
Daher ist bei der Farben-Reihenfolge noch weiter zu forschen.

Übrigens: Dies Bild -->
veranschaulicht, warum ich die Farben schwarz-rot-gold fragwürdig finde; klicken zum Vergrößern.

Die Quellen in der Reihenfolge der Bilder:

1. http://www.gsg-unna.de/bilder/Hambacher_Fest_1832.jpg
2. http://www.jenskleemann.de/wissen/bildung/media/2/2e/zug_zum_hambacher_schloss_2_1200x845.jpg
3. http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/germ2/neuhaus-koch/vormaerz/hambacherfest.html
4. z.B. http://werkwelt.de/Bilder/SRG/PentagonSRG.jpg
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Detlef Lindenthal


eingetragen von PL am 13.07.2006 um 23.27

Herr Norbert Lindenthal, vergessen Sie meine bescheidene Bitte. Ich ziehe mich zurück und überlasse das Wort den Hochgelahrten, auf daß ich es vernehme.


eingetragen von PL am 13.07.2006 um 23.02

Herr Norbert Lindenthal, klären Sie mich bitte über die Reihenfolge auf.


eingetragen von Norbert Lindenthal am 13.07.2006 um 20.15

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Peter Lüber
Dies halte ich hier … fest.



Ist meine Sprache so gehetzt, daß dieser Gedanke nicht jetzt noch ginge. Gute Ideen reifen in aller Ruhe.

Und immer auf die Reihenfolge achten.
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Norbert Lindenthal


eingetragen von PL am 13.07.2006 um 20.04

Anstatt Fasnacht zu feiern

Angehörige von Buchgemeinschaften, Archivare, Bibliophile, Bibliothekare, Buchantiquare, Buchbinder, Buchhändler, Deutschlehrer, deutschsprechende und deutschschreibende Mütter und Väter, Germanisten, Journalisten, Juristen, Lektoren, Lexikographen, Liebhaber der Literatur, Linguisten, Mitglieder von Bibliotheken und Lesegesellschaften, Philologen, Philosophen, Redaktoren, Sachbuchautoren, Sekretärinnen, Typographen, Verleger, Zeitungs- und Zeitschriftenleser – sie alle hätten auf die Straße gehen sollen, um gegen den Rechtschreibreformschwachsinn der Kultusminister aufzubegehren; und die weltbekannten, weltberühmten, preisgekrönten deutschen Schriftsteller und Schriftstellerinnen hätten den Protestzug anführen sollen, gefolgt von den Doktoren und Professoren und ihren Studenten. Aber nichts dergleichen ist geschehen. Dies halte ich hier mit großem Bedauern fest.


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