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eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.06.2023 um 07.17
Arrogante Regierung beschert der AfD ihren Höhenflug
... In ihrem Essay hält die “Zeit”-Autorin fest, was sich kaum mehr bestreiten lässt:„In den vergangenen Jahren ist Deutschland das zweitgrößte Einwanderungsland der Welt geworden, ohne es wirklich wahrhaben zu wollen. Und seine Bevölkerung erlebt gerade die womöglich größte demografische Transformation [dt.„Umvolkung“] der Nachkriegsgeschichte: von einer alteingesessenen Mehrheitsgesellschaft, die ein paar Neuankömmlinge integrieren muss, zu einer hyperdiversen Gesellschaft, in der Deutsche ohne jegliche Migrationsgeschichte langsam, aber sicher zu einer numerischen Minderheit unter vielen werden.“Das Beispiel aus der “Zeit” führt zum Hauptgrund für das Wachsen der AfD: Es ist das Tempo der gesellschaftlichen Veränderung zum einen, und zum anderen die arrogante Art und Weise, wie Ampel-Parteien diese Veränderungen auch noch fördern...
focus.de 31.5.2023
Die heimtückische Antifa-Innenministerin bleibt aber dabei (lt. Spiegel):»Geistige Brandstifter«Der SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt warnte jedoch schon 1981 vor dem, was Merkel, Faeser, Grüne und Gutmenschen bis jetzt angerichtet haben haben:
Faeser macht AfD für Angriffe auf Geflüchtete mitverantwortlich
Der neonazistisch motivierte Mord an Walter Lübcke jährt sich morgen erneut – Innenministerin Faeser sieht die größte extremistische Gefahr in Deutschland weiter im rechten Spektrum. Die AfD sei Teil des Problems. ... Laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) geht die größte Gefahr derzeit noch immer von rechts aus.
spiegel.de 1.6.2023»Wir können nicht mehr Ausländer verdauen, das gibt Mord und Totschlag«Die „Ampel“ hat nun ein einfaches Mittel dagegen: Die Ausländer werden schon nach drei Jahren in „Deutsche“ umbenannt!
eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.05.2019 um 04.38
... und kann dann noch 3 Leserbriefe einheimsen:
Scholz kündigt Milliardenloch im Haushalt an
Finanzexperte schreibt Brandbrief an Regierung: „Was habt ihr mit unserer Kohle gemacht?“
Von 2014 bis 2018 hatte Deutschland Rekordsteuereinnahmen und Überschüsse in Höhe von 105.6 Milliarden Euro - historisch einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik. Nun kommt unser Finanzminister Scholz und sagt „Ups, nächstes Jahr fehlen aber 6 Milliarden“. Wo ist die Kohle hin?
focus.de 20.3.2019
Leser-Kommentare (140)
Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-Online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.
20.05.19, 14:51 | marvin heider
Notstand - und zwar nicht der Klimanotstand
Wir haben einen Leistungs-, Zukunftsnotstand. Noch läuft die Maschine und Steuern sprudeln. Aber wir leben von der Substanz. Und Deutschland ist eine Dauerbaustelle, Renten, Digitalisierung, Bildung, Finanz- und Verkehrspolitik, von der Migration mal ganz abgesehen. Nicht, aber auch gar nichts wurde in den letzten 10 Jahren in die Zukunft dieses Landes investiert. Und das sogar, obwohl die Budgets vorhanden gewesen wären. Stattdessen verplempert man das Geld für Genderlehrstühle und 3. Geschlechtstoiletten, subventioniert internationale Wirtschaftsmigration und die Finanzindustrie. Der Bürger geht leer aus und kann sich auf all die Folge- und Kollateralschäden in den nächsten 20 Jahren freuen.
Dazu:
SPD Parteivorstand sur Twitter
06.10.2016 - „Die Milliarden für die Integration wurden in diesem Land erwirtschaftet und wurden niemanden weggenommen.“ @HeikoMaas #Illner. 14:08 ...
eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2016 um 15.50
... haut auf den Putz, macht aber erstmal selber Fehler:
Kölner Hotelchef verbietet AfD-TreffenSollte es „verbot“ (von „verbieten“) heißen, dann ist es grammatisch und inhaltlich falsch. Sartory kann keine Treffen verbieten, sondern nur von Vereinbarungen zurücktreten. Ist aber das schwächere „verbat“ von „sich verbitten“ gemeint, dann fehlt ein „sich“.
– jetzt erhält er Drohbriefe voller Fehler
Wo viele nur zuschauen, schritt Marcus Sartory zur Tat. Der Geschäftsführer der Hotelkette in Köln verbat ein Treffen der AfD mit Björn Höcke.Stattdessen gibt es ein Konzert gegen Rassismus. Jetzt ist die AfD sauer – und Sartory erhält übelste Drohbriefe.Der ausgewählte Brief enthält kaum mehr Fehler, als seit dem „Schreiben nach Gehör“ und der Rechtschreib„reform“ in eiligen Briefen üblich ist:„Die AfD wird in Könl gewinnen, früher oder später“, schreibt eine Person in dem Brief an Marcus Sartory, der vor Rechtschreibfehler[n] wimmelt. „Dafür sorgt Märkel mit ihrer Politik. Danach werden wir dafür sogen, dass Euer Pressluftschuppen geschlossen wird, verantwortiche für den Verrat am Volk dafür in den Knast gehen.“...Märkel ist systemgerecht reformiert, wie belämmert.Zum Hintergrund: Das rechtspopulistische „Compact“-Magazin wollte am 29. Oktober eigentlich die sogenannte 5. Konferenz für Souveränität veranstalten, Titel: „Für ein Europa der Vaterländer – Gegen Islamisierung und Fremdherrschaft!“„Hetzer“ ist Agitationsvokabular linker und rechter Kampfgruppen und einer objektiv berichtenden Zeitschrift unwürdig. Echte Demokratie muß auch während einer Masseninvasion die Wahlfreiheit offenhalten zwischen den Extremen „jeder darf rein“ oder „alle Grenzen dicht“.
Aus ganz Europa sollten Rechtspopulisten zu diesem Zweck nach Köln strömen, darunter auch der AfD-Hetzer Björn Höcke. Doch Sartory sagte die geplante Veranstaltung ab.
focus.de 26.9.2016
eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.07.2016 um 11.03
Verspätet gedenkt auch der Focus des Jahrestages der lächerlichen, aber teuren und traditionszerstörerischen „Reform“ und läßt einen kleinen, von interessierten Medien zum Rechtschreibpapst hochgejubelten Hobby-Orthographen zu Wort kommen:
20 Jahre RechtschreibreformDie Aufzählung zeigt, wie die „Reformer” krampfhaft mit recht willkürlich ausgewählten Nichtigkeiten „Reformbedarf“ suggerierten. Daneben versuchte man es mit sprachwidrigen Getrenntschreibungen und übermäßigen Großschreibungen, nachdem die Kleinschreibung, das eigentliche Ziel der Schreibveränderer, von den Kultusministern aus Angst vor dem Volkszorn zurückgestellt worden war. Als Ersatz für dieses flächendeckend wirksame Mittel zur Vernichtung der Tradition und ihrer Schriftzeugnisse verfiel man auf die fast vergessene Heysesche s-Schreibung, die als vorteilhafter Kompromiß zwischen der seit 200 Jahren bewährten Adelungschen Tradition und der Schweizer ß-losen Schreibweise verkauft wurde. Ohne diese Veränderung und die Ergänzung der Schülergeiselnahme durch die mediale Zwangsmissionierung der Bevölkerung wäre die „Reform“ nie durchzusetzen gewesen. Niemand hätte ein Buch, auch kein Schul- und Jugendbuch, wegen eines verbotenen „rauh“ auf Seite 375 aus dem Verkehr ziehen mögen. Die meisten Politiker und ihre Zuarbeiter tarnten ihre Beihilfe zur „Reform“ mit gutmenschlicher Fürsorge für die Schüler und Wenigschreiber. Heute ahnen wir, daß manche das schon als wichtigen Schritt zur Entdeutschung der Deutschen planten.
"Gämse" statt "Gemse": Wie die deutsche Rechtschreibung die Tierwelt veränderte
Dienstag, 12.07.2016, 13:15
[Bild] Vor 20 Jahren wurde die "Gemse" zur "Gämse".
Vereinfachung oder Verwirrung? Als vor 20 Jahren die deutsche Rechtschreibung reformiert wurde, gab es kontroverse Diskussionen. Heute kennen wir daher eine neue Tierwelt. Rechtschreibpapst Christian Stang hat aus diesem Anlass eine tierische Ode an die Reform verfasst.
Vor 20 Jahren wurde die "Gemse" zur "Gämse" ... und das "Känguruh" kurzerhand zum "Känguru". Damals wurde die Absichtserklärung zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung unterzeichnet, bei der auch einige Tiere ihre Federn lassen mussten – um im Bilde zu bleiben.
Seit dieser Zeit zeigt sich die "Gämse" wegen "Gams" mit "a" ... und das "Känguru" verzichtet – in Anlehnung an den "Emu", das "Gnu" und den "Kakadu" - auf sein "h". Da man das Wörtchen "rau" - wie "blau", "grau" und "schlau" - jetzt ohne "h" schreibt, hat auch der "Rauhaardackel" nun ein Haar - Entschuldigung: ein "h" - gelassen.
Der "Delphin" zeigt sich nun gelegentlich auch mit "f": "Delfin" ... und der "Thunfisch" traut sich auch ab und zu als "Tunfisch" unter die Leute.
Apropos "Thunfisch/Tunfisch": Auch der "Panther" begegnet uns nun in einer zweiten Variante, und zwar ohne "h" als "Panter".
Wie fit sind Sie in der deutschen Rechtschreibung? Wie viele "h" sind in Rhythmus zu finden - oder heißt es doch Rhytmus? Testen Sie, ob Sie ein Rechtschreib-Profi sind!
focus.de 12.7.2016
eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.04.2015 um 17.09
Jede noch so nichtige oder abwegige Meldung muß heutzutage mit Bildbeweis glaubhaft gemacht werden. Da kann schon mal ein Flugzeugabschuß im Irak auch für die Ukraine verwendet werden. Wenn Bilder fehlen, werden gerne nichtssagende „Symbolbilder“ eingeschoben. Eine besondere Geschmacklosigkeit leistete sich Focus online. Da die Meldung schon vier Tage unverändert dort steht, hat anscheinend noch niemand daran Anstoß genommen:
Polizei findet Spuren von vermisster Frau in Fleischwolf
Symbolbild
Bei der Suche nach einer seit Wochen verschwundenen Argentinierin hat die spanische Polizei DNA-Spuren der Frau in einem Fleischwolf entdeckt. Das Genmaterial stamme aus einem Gerät, das in der Garage des Vermieters der Frau beschlagnahmt wurde, erklärte ein Polizeisprecher am Freitag...
focus.de 24.4.2015
Das erinnert an den alten Witz einer angeblichen BILD-Schlagzeile: „Grausame Mutter dreht Kind durch den Fleischwolf. BILD sprach zuerst mit den Klopsen!“
eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.02.2015 um 10.37
Griechenland-Hilfen: Der Bundestag missachtet morgen den Willen des Volkes
Kurz vor Fristende haben sich Griechenland und die Europartner im Schuldenstreit geeinigt. Das Hilfsprogramm wird um vier Monate verlängert. Athen legt im Gegenzug eine Reformliste vor. Doch um den Inhalt gibt es neuen Streit...
Mehrheit der Deutschen lehnt Verlängerung der Finanzhilfen für Griechenland ab
focus.de 25.02.2015
Den Focus-Schreibern ist der Volkswille doch wurscht. Haben sie vielleicht 1998 oder 2006 geschrieben:
„Die deutschen Kultusminister mißachten den Willen des Volkes.
Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Rechtschreibreform ab“?
Nein, im Gegenteil: Als 2004 Springer und Spiegel ankündigten, der FAZ in der Verwendung der bewährten Rechtschreibung zu folgen, und auch zwei Länder zögerten, sie für schulisch fehlerhaft zu erklären, machte der Focus die Bewahrer zu Tätern und startete die Rufmordkampagne:
„Revolte gegen die Schüler
... Eins aber haben die Schreibrevoluzzer erreicht: Deutschland ist wieder geteilt.“ (Focus 16.8.2004). Siehe auch hier.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.11.2014 um 06.53
Sag uns, welche Musik du hörst - und wir verraten dir deinen IQ!
...
Aus 60 Vorschlägen habe ich alles nur nach dem Zufallsprinzip ausgewählt,
außer dem Stichwort „Oper“ und dem einzigen mir bekannten „Song“:
Zu welchem Song fährst du am liebsten Auto?
AC/DC – Highway To Hell
Eminem – Lose Yourself
Ludwig van Beethoven – fünfte Sinfonie in C Moll ... •
...
Das Ergebnis überrascht mich nicht:
Created By FOCUS Online on November 6, 2014
Du bist was Du hörst: Ein Genie!
Du
Dein IQ liegt über 130
focus.de/kultur/musik/der-focus-online-musik-iq-test
eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.10.2014 um 08.36
Mit den "Grail"-Zwillingssonden haben Forscher die Gravitation des Erdtrabanten genau vermessen. Durch Schwerkraftschwankungen lassen sich unterirdische Strukturen aufspüren, bei denen sich die Dicke der Mondkruste ändert.
focus.de 2.10.2014
… es müßte doch heißen „untermondliche Strukturen“!
eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.08.2014 um 10.53
Die neue deutsche Rechtschreibung
Rechtschreibfehler adé!
Dienstag, 05.08.2014, 11:25
[Symbolbild]
Viele Bundesbürger stehen mit der Rechtschreibung auf dem Kriegsfuß
[Die „Hilfe“ fängt mit der üblichen Lüge an:]
Seit 2007 ist die neue deutsche Rechtschreibung verbindlich.
[Laut Verfassungsgericht ist die „Reform“ für niemanden verbindlich außer für die Schulen. Aber selbst Schüler können schreiben, wie sie es in klassischer Literatur gelesen haben, müssen sich das dann aber erniedrigend als „Fehler“ anstreichen lassen.]
Vor allem Erwachsenen bereitet sie aber immer wieder Probleme.
[Es sollte doch durch die „Reform“ alles leichter werden!]
Anhand dieser Regeln können Unsichere ihre Rechtschreibung überprüfen – und texten wie aus dem Duden.
Den Teller leer essen oder leeressen? Die Zusammen- beziehungsweise Getrenntschreibung müssen viele Deutsche noch üben. Nach der neuen deutschen Rechtschreibung muss nur getrennt geschrieben werden, wenn
• Ein Substantiv in Verbindung mit einem Verb steht (“Auto fahren”)
• Zwei Verben in Verbindung miteinander stehen (“spazieren gehen”)
[falsch: „kennenlernen“ z.B. muß seit 2006 nicht mehr getrennt geschrieben werden.]
Getrennt oder zusammen schreiben können Sie nach der neuen Rechtschreibung,
• wenn ein Nomen oder Adjektiv in Verbindung mit einem Partizip, das als Adjektiv gebraucht wird, steht („alleinerziehend“)
• wenn eine Präposition zusammen mit einem „verblassten“ Nomen steht („zugunsten“)
[Zusammenschreibung ist meist „alt“, außer im skurrilen Eisenberg-Werk.]
• bei Verbindungen mit einem „ungebeugten“ Adjektiv, also einem Eigenschaftswort ohne Endung („Er ist schwerkrank“)
• wenn ein Adjektiv zusammen mit einem Verb steht, die gemeinsam einen Sachverhalt erklären („leeressen“)
In der Regel zusammengeschrieben werden nach der neuen Rechtschreibung Verbindungen mit „irgend“, wie irgendjemand oder irgendetwas. Im Zweifelsfall ist es also ratsam, bei Unsicherheiten lieber getrennt zu schreiben.
Neue Rechtschreibung: Das „scharfe ß“ wird seltener
Diejenigen, die noch die alte Rechtschreibung kennengelernt haben, müssen vor allem eins üben: Die sogenannte Laut-Buchstaben-Zuordnung. Vereinfacht gesagt: Wann schreiben wir „ß“ und wann „ss“? Nach der neuen Rechtschreibung bleibt das „ß“ nur noch nach einem langen Vokal stehen: Wir schreiben also nach wie vor „groß“ (im Gegensatz zu “kross”), aber „Stress“ schreiben wir mit „ss“.
[Das ist die eigentliche „Reform“, die unter unsinnigen Kosten immer noch die deutsche Sprache und Millionen Schreiber belästigt, ohne daß ein sinnvoller Nutzen eingetreten wäre.]
In die Kategorie der Laut-Buchstaben-Zuordnung fällt eine ebenso ungewohnte Änderung, die Schülern wie Erwachsenen Schwierigkeiten bereitet: Treffen drei gleiche Buchstaben aufeinander, bleiben alle erhalten („Schifffahrt“).
Bindestrich-Rechtschreibung üben
Ein weiteres Textelement, das vielen in der deutschen Rechtschreibung fremd vorkommt, ist der Bindestrich. Dass eine Kombination aus Zahl und Wort mit Bindestrich verbunden steht, erscheint noch logisch („5-Eck“, „100-prozentig“). Komplizierter wird es mit Wörtern wie „Ichsucht“. Soll das „Ich“ in „Ichsucht“ betont werden, so schreibt man es mit Bindestrich: „Ich-Sucht“.
[Statt „Dreieck, Viereck, Fünfeck“ „3-Eck, 4-Eck, 5-Eck“ zu schreiben ist Blödsinn, desgleichen „11-Jähriger“ statt „Elfjähriger“ oder „der 10-Köpfige“ statt „der Zehnköpfige“ (aus Ramayana). ]
Dasselbe gilt für unübersichtliche Wortschöpfungen wie „Überseeschifffahrt“; hier verhilft der Bindestrich („Übersee-Schifffahrt“) zum besseren Leseverständnis. Auch mehrgliedrige Wörter englischer Abstammung können nach neuer Rechtschreibung mit Bindestrich geschrieben werden, beispielsweise „Assessment-Center“.
Und hier kommt der eigentliche Grund für die Rechtschreibschwätzerei bei Focus – die Unterbringung einer Anzeige für den Duden:
Alle wichtigen Änderungen und [unsinnigen] Neuerungen der deutschen Rechtschreibung können Sie im Duden – dem Standardwerk der deutschen Rechtschreibung – nachlesen.
focus.de 5.8.2014
Die irre Mehr-Groß-als-Kleinschreibung hat man sicherheitshalber nicht in kurze Regeln zu fassen versucht.
PS: Focus kommt selber nicht mit den wundervoll erleichternden Regeln klar:
Ein Textilunternehmer aus Indien hat sich ein Hemd aus purem Gold schneidern beziehungsweise schmieden lassen. Es wiegt vier Kilogramm und kann nur mit massivem Personenschutz Spazieren getragen werden. focus 8.8.14
eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2014 um 16.36
Mein Ostern: Prominente erzählen
Mein Ostern: Annette Schavan (4)
"Was mit Jesus geschehen ist, war fürchterlich"
eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.11.2013 um 07.54
FOCUS-Online-Experte Michael Wolffsohn (Historiker)
Viele Köche verderben den Brei
Volksentscheide? Die will das Volk doch gar nicht
... Volksentscheide sind nicht nur meistens, sondern auch grundsätzlich sprachliche und inhaltliche Mogelpackungen. Weshalb? Weil nicht das Volk bei Volksentscheiden entscheidet. Nur Mini-Minderheiten entscheiden hier. Mini-Minderheiten die sonst keine Mehrheiten für ihr jeweiliges Anliegen bekämen. Das ist die eine Seite.
Volksentscheide sind widersinnig
Das ist die andere Seite: Volksentscheide entmachten Politiker. Es entlässt sie aus der Verantwortung, die ihnen die Mehrheit des Volkes übertragen hat. Bei allgemeinen Wahlen übertragen hat. Das Volk hat in seiner Mehrheit bei allgemeinen Wahlen die Politiker ermächtigt. Es hat ihnen Verantwortung auf Zeit übertragen bzw. „delegiert“. Bei allgemeinen Wahlen ist die Beteiligung regelmäßig deutlich höher als bei Volksentscheiden.
focus.de 14.11.2013
Der zum „FOCUS-Online-Experten“ mutierte Professor der Bundeswehrhochschule, Michael Wolffsohn, zeigt in seinen Gedanken eine erstaunlich geringe Trennschärfe. Selbstverständlich wollen die Wähler den Politikern die Verantwortung für den täglichen Gesetzgebungs- und Regierungskleinkram übertragen – aber doch nicht als Freibrief, die Bürger für die nächsten Jahre beliebig zu dem erpressen zu dürfen, was Ideologen und Lobbyisten in Hinterzimmern auskungeln oder meist schon ausgekungelt haben. Wenn dieser Staat den Namen „Demokratie“ verdienen soll, muß das Volk in wesentlichen Dingen das letzte Wort haben.
Beispiele für das Regieren gegen das Volk sind die Abschaffung der D-Mark und die unsinnige Rechtschreibreform. Vor allem letztere ist, ohne jemals in einem Wahl- oder Parteiprogramm gestanden zu haben, in einer „Überrumpelungsaktion“ (H.H.Munske) den Bürgern übergestülpt worden – ein Verbrechen gegen das Grundprinzip der Demokratie. Wie sich bald zeigte, hatten die Bürger jedesmal recht mit ihrer Ablehnung.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.10.2013 um 13.02
Im ersten Kapitel lernt der Leser den 10-jährigen Muhlis kennen. Fast schon stolz erzählt er, wie er gemeinsam mit seinen Freunden einen Gleichaltrigen zusammen schlägt... Muhlis Ari tut Einiges, um mit dieser Biografie zu zeigen, wie es wirklich gewesen sein soll... Immer wieder demonstriert er dem Leser, dass er sich als 14-Jähriger keiner Schuld bewusst war ... Die Szenen, die Ari an dieser Stelle beschreibt, sind an Grau
msamkeit kaum zu überbieten... Muhlis Ari wollte mittlerweile nur noch Eines: nach Hause zu seinen Eltern... Während die einen ihn als hochgefährlichen Intensivtäter sahen und seine Abschiebung als rechtens empfanden, war er für die Anderen ein Jugendlicher, der lediglich auf die schiefe Bahn geraden war ...
focus.de 8.10.2013
eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.09.2013 um 06.15
Regelrecht verknallt ineinander wirken sie während der „Berliner Runde“, die CDU-Ministerin Ursula von der Leyen, Spitzname Röschen¹, und SPD-Boss Sigmar Gabriel, jetzt Siggi-Mops. Auf die große Koalition soll das TV²-Volk eingenordet werden, so scheint’s. Überhaupt wirkt der ARD-Polit-Talk „Berliner Runde“, als müsse alles sehr rund und bitteschön ohne jede Kante sein. Feng-Shui-Fernsehen. Bloß niemandem weh tun³.
focus.de 19.9.2013
¹) Seit Hitlers Abschaffung der Fraktur nicht mehr sicher lesbar.
²) „TV“ sagt in der Alltagssprache kein Mensch.
³) Seit 2006 ist die Trennung wieder zugelassen, für „leid tun“ aber nicht.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.08.2013 um 20.58
Bald verordnen die grünen Tugendtyrannen Deutschland noch einen „Sex-Day“
von FOCUS-Online-Gastautor Michael Wolffsohn
[Bild]
Kommt nach dem „Veggie-Tag“ nun auch der „Sex-Tag“?
focus.de 13.8.2013
Der Historiker Wolffsohn zügelt seine Phantasie, denn grüngemäß naheliegender wäre gewesen:
Der monatliche „Gay-Day“ wird Pflicht, ersatzweise ein turnusmäßiger „Anal-Tag“, wofür die Jugend schon im rot-grünen Schwulunterricht einzustimmen wäre.
Der letzte, der über dergleichen zu spotten wagte, ist gerade gestorben, Claus Jacobi:
„Ein Mann mit Koffer hastete durch Berlins Flughafen Tegel.
‚Wohin so eilig?‘ fragte ein Freund. ... ,Ich will weg sein, bevor es Pflicht wird.‘“
Jacobi mußte sich noch kurz vor seinem Tode das Verdammungsurteil Stefan Niggemeiers anhören:
„Fast muss man ihn dafür bewundern, dass man seinen Texten anliest, wie es ihn beim Schreiben geschüttelt hat. Ich würde mich schämen, bei einem Medium zu arbeiten, das die Texte dieses Mannes veröffentlicht.
niggemeier 28.8.2009
Dabei stand er in diesem Fall doch nur in der virilen Tradition von Marx und Engels. Andere sahen keinen Grund, ihn ansonsten nicht zu loben:
Der Journalist des Jahrhunderts ist tot
Claus Jacobi war einer der bedeutendsten Journalisten des vergangenen Jahrhunderts. Er leitete die "Welt am Sonntag" und ging wegen der "Spiegel"-Affäre ins Gefängnis. Jetzt verstarb er mit 86 Jahren. Von Mainhardt Graf von Nayhauß welt.de 17.8.2013
PS: Niggemeier aktuell wieder interessant:
»taz«-Chefredakteurin verhindert kritischen Artikel über Grüne und Pädophilie
eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.04.2013 um 07.01
Zehn erstaunliche Fakten im Quiz
Was Sie über die deutsche Sprache noch nicht wussten
Testen Sie Ihr Wissen
Frage 10/10
Woher kommt das Wort "Wahnsinn" und was bezeichnete es ursprünglich?
Ihre Antwort
Der Wahnsinn hat nichts mit Wahn zu tun. Das Wort bedeutete ursprünglich „fehlender Sinn“.
Richtig. Wahnsinn leitet sich vom (mittlerweile ausgestorbenen) althochdeutschen Adjektiv wan (leer, fehlend) ab und bedeutet etymologisch „fehlender Sinn“.
Zur Auswahl standen
Die Cherusker, ein germanischer Stamm, der u. a. in Niedersachsen angesiedelt war, bezeichnete Fieberschübe und damit einhergehende Halluzination als Wahnsinn.
Als Wahnsinn bezeichneten die Römer die unberechenbaren Attacken der germanischen Stämme. Regelmäßig fielen die Germanen in die galizischen Provinzen ein und sorgten für Unruhe.
Der Wahnsinn hat nichts mit Wahn zu tun. Das Wort bedeutete ursprünglich „fehlender Sinn“.
Die Fragen sind dem Buch entnommen: „Duden – Unnützes Sprachwissen“
focus.de/schule 11.4.13
Die versklavende Durchklick-Fragerei ist in der Online-Presse deswegen so beliebt, weil begleitend viel Schleichwerbung untergebracht werden kann – hier natürlich für die Schreibverdummungsprodukte von Duden. Bemerkenswert ist, wie das „unnütze Sprachwissen“ in den Alternativ-Antworten noch mit 200 Prozent weit nutzloserem und mühsam erschwitztem Nonsensewissen angereichert wird.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.01.2013 um 10.57
… Der neue Rundfunkbeitrag ist laut einem Gutachten im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) verfassungswidrig…
Wie die „FAZ“ zitiert, schreibt der Leipziger Verfassungsrechtler Christoph Degenhart in dem Gutachten, der Beitrag sei keine individuell zuzuordnende „Vorzugslast“, sondern eine „Gemeinlast“. Somit sei der Beitrag eine Steuer – eine Abgabe, die auf „Raumeinheiten“ abstelle und einer grundstücksbezogenen Steuer gleichkomme. Für eine solche Abgabe fehle es den Bundesländern, die den Rundfunkbeitrag beschlossen haben, an der Gesetzgebungskompetenz.
Außerdem – so zitiert die Zeitung weiter – werde der Rundfunkbeitrag mehrfach und in ungleicher Weise erhoben, kritisiere Degenhart. Der Beitrag verstoße gegen Artikel 2 und 3 Grundgesetz, er greife in die Handlungsfreiheit der Unternehmen ein und sei nicht mit dem Gleichheitsgebot vereinbar…
focus.de 25.1.2013
Im Spiegel ist dies noch nicht erwähnt. Hätte doch der Focus auch bei der viel größeren Volksbelästigung „Rechtschreibreform“ den gleichen Kampfeseifer gezeigt!
eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.01.2013 um 07.40
„Tunnelwatching“ am Tatort: Dreister Beutezug durch 30-Meter-Tunnel –
Hollywoodreifer Bankraub fasziniert Berlin
... Uschi P. umklammert ihren bunten Schal. Sie ist ratlos, beschreibt ihren Zustand selbst als benommen. Zweimal wurde bei ihr Zuhause schon eingebrochen. Deshalb entschied sie sich für das vermeintlich sichere Schließfach in der Bank...
Mit so einer Dreistigkeit wie vor 20 Jahren konnte doch keiner rechnen“, sagt die Alt-Zehlendorferin. Tatsächlich ereignete sich am Montag aber in Berlin-Zehlendorf wieder ein ähnlicher Coup wie 1995 – nur dass es dieses Mal nicht die Commerzbank traf, sondern die Volksbank: Bankräuber gruben von einer Tiefgarage aus unbemerkt einen dreißig Meter langen Tunnel in die Filiale an der Schloßstraße und erbeuteten aus den Schließfächern im Tresorraum Wertsachen. Was genau sie mitnahmen, muss noch ermittelt werden, ebenso, welchen Wert die Sachen besaßen.
focus.de 15.1.2013
Vor fast 20 Jahren wurde auch ein anderer dreister Coup gelandet – in Wien. Dort unterzeichneten 1996 die Vertreter der Kultusminister – da sie nicht außenpolitisch tätig werden durften, unter Beihilfe des damaligen CDU-Innenministers Kanther – die Absichtserklärung zur Rechtschreibreform. Nach langjähriger Wühlarbeit war die Reformersekte am Ziel. Als dann 2006 die Kultusminister widerwillig etliches zurücknehmen mußten, verglich Friedrich Denk ihr Vorgehen mit dem von Bankräubern, die in einem „Kompromiß“ die Hälfte des Geraubten zurückgeben.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.01.2013 um 19.21
System GEZ: So kommt die Gebühren-Krake an Ihr Geld
focus.de 10.1.13
Dazu ein Leserkommentar (10.1.13):
Wird das nicht langsam langweilig?
von Martin Schmücker
Jeden Tag gibt es einen neuen "Enthüllungsartikel" zur GEZ, pardon: Zum Rundfunkbeitrag. Und wenn es mal keinen gibt, werden Leserkommentare unter dem Motto "Kampf dem Öffentlich-rechtlichen Fernsehen" zusammengestellt. Dem Focus muss das Wasser (Verringerung der Werbeeinnahmen) bis zum Hals stehen, wenn er so unter der Gürtellinie agiert ...
__________
Hätte doch der Focus auch bei der von der Mehrheit des Volkes abgelehnten „Rechtschreibreform“ diese Solidarität und diesen Einsatz gezeigt! Sie wäre wohl sang- und klanglos untergegangen:
Als treibende politische Kraft gilt dabei Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner. Mehrfach hatte Döpfner in den vergangenen Monaten Vertreter anderer Verlage nach Hamburg geladen, um ein möglichst breites Medien-Bündnis gegen die seit 1998 an den Schulen eingeführten neuen Schreibregeln zu schmieden…
Doch bis Freitag blieb es nur beim Schulterschluss von Springer und Spiegel. «Focus»-Chefredakteur Helmut Markwort - dem bei der Aktion die weitere Schlüsselrolle zugedacht war - gab Döpfner einen klaren Korb:
«Deutschland hat derzeit wichtigere Probleme als neuen Streit um die Rechtschreibreform»
(Merkur 6.8.2004)
Und als einige Ministerpräsidenten wagten, die alte Rechtschreibung neben der neuen bis zur weiteren Klärung noch nicht als Fehler anrechnen zu lassen, ließ Markwort in seinem Magazin den üblen, wahrheitsverdrehenden Satz einrücken:
»Eins aber haben die Schreibrevoluzzer erreicht: Deutschland ist wieder geteilt.«
(Focus 16.8.2004).
eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.12.2012 um 11.44
Wer als Kind Gewalt erlebt, leidet als Erwachsener eher unter psychischen Problemen. Eine Studie zeigt nun: Traumatische Erlebnisse hinterlassen auch Spuren im Erbgut – jedoch nur, wenn zusätzlich eine genetische Veranlagung dazu gegeben ist. Das konnten internationale Wissenschaftler in einer Studie nachweisen…
Die Forscher fanden heraus, dass diese Betroffenen sich durch eine spezielle Variante im FKBP5-Gen von den nicht erkrankten Trauma-Opfern unterschieden. Bereits bekannt war, dass das FKBP5-Gen in Folge traumatischer Erlebnissen eine veränderte Aktivität zeigt.
Erstmals wurde nun aber die konkrete Sequenz gefunden, die dafür verantwortlich ist, ob ein Trauma dauerhafte Spuren auf dem Gen hinterlässt. Denn nur wenn diese bestimmte Genvariante vorliegt, kann es zu stressvermittelten molekularen Veränderungen an der DNA kommen. Dadurch erhöht sich die Aktivität des Gens und das Stresshormonsystem wird falsch reguliert, wie die Max-Planck-Forscher in Experimenten an Nervenzellen nachweisen konnten…
Ob diese Schwächung des Stresssystems auch an die Kinder der erkrankten Trauma-Opfer vererbt wird, konnte noch nicht untersucht werden. Die Veränderung ist bei den Betroffenen aber dauerhaft.
focus.de 3.12.2012
NB: „Stresssystem” wurde in die Liste der sss-Greuel aufgenommen.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.10.2012 um 15.26
„Fern von der Macht ließ es sich in der DDR ganz gut leben“
Am Mittwoch zeigt die ARD den ersten Teil der Bestseller-Verfilmung „Der Turm“…
Uwe Tellkamps Roman „Der Turm“ schildert [in unreformierter Kulturrechtschreibung] das Leben der Bildungsbürger-Familie Hoffmann in den letzten sieben Jahren des DDR-Regimes…
FOCUS Online: Herr Schubert, Uwe Tellkamps Buch „Der Turm“ galt bis jetzt als unverfilmbar. Wie gut ist die Umsetzung gelungen?
Götz Schubert: Sehr gut. Man darf nur nicht erwarten, das ganze Buch zu sehen. Natürlich muss etwas weg_gelassen werden. Der Film legt das Augenmerk deshalb auf sechs Hauptfiguren, zeigt also nur einen Teil des Romans. Ich finde aber, dass er damit mehr ist, als eine bloße Literaturverfilmung. Er ist ein eigenes Kunstwerk.
FOCUS Online: Wodurch zeichnet sich das aus?
Schubert: Der Film ist in sich extrem stimmig. Ich muss kein Literaturstudium abgeschlossen haben, um ihn zu verstehen.
FOCUS Online: Mussten Sie als Schauspieler auch etwas weglassen?
Schubert: In gewisser Weise schon. Ich habe Vieles gelesen, das im Film nicht auftaucht. Das nutze ich als Hintergrundwissen. …
FOCUS Online: Wie ist Ihre Familie damit umgegangen, als Bildungsbürger in der Diktatur des Proletariats zu leben?
Schubert: Sehr entspannt. Sie sind mit uns oft zu Konzerte, ins Theater und Ausstellungen gegangen. Ich durfte früh selbst Theaterspielen, hatte Klavierunterricht. Es war durchaus nah an dem, was in „Der Turm“ dargestellt wird: keine revolutionäre, aber eine sehr humanistische Weltanschauung…
focus.de 3.10.2012
eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.07.2012 um 06.44
Esogeschnatter im Sommerloch
Horoskope, Handlesen, Tarotkarten: Beim Fernsehtalk von Sandra Maischberger herrschte das Sommerloch - auf allertiefste Weise. Nur ein Gast erwies sich als solider Gegenpol zum Aszendenten-Geschnatter von Hella von Sinnen, Uwe Ochsenknecht und Co. [Pastor Fliege]
[…]
Gab es einen heimlichen Star?
Michael Salomon erwies sich als solider Realist und Gegenpol zu dem Aszendenten- und Tarot-Geschnatter, das sich in der Maischbergers Runde ausgesprochen raumgreifend erhob. Der Autor und Sprecher der religionskritischen Giordano-Bruno-Stiftung erklärte, dass "Barnum-Sätze" wie "bei aller Impulsivität sind sie doch ein sehr romantischer Geist" irgendwie immer stimmen und brachte bisweilen gar Hella von Sinnen mit seinem etwas irritierenden Dauerlächeln zum Schweigen. Und er warnte vor der "sanften Verblödung" durch Esoterik, wenn "Spitzentechnologie und Spitzenidiotie aufeinandertreffen". ¹)
spiegel.de 25.7.2012
Dieser eine Gast wird bei Focus nicht einmal erwähnt:
Geständnis im Fernsehen
Uwe Ochsenknecht lässt sich die Karten legen
focus.de 25.7.2012
¹) z.B: Die Computer-Korrektur trennt gemäß Rechtschreibreform:
Inter-nationales Inte-resse
eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.08.2011 um 10.21
Der auch hier nicht unbekannte Reformkritiker „RPostwendend“ hat bei RP-online wieder treffende Beobachtungen gemacht, diesmal in den peinlich fehlerhaften Schreibbelehrungen der Focus-Autorin im Duden-Gedenkartikel, den wir auch schon mal verlinkt hatten:
Deutsche Rechtschreibung
FOCUS ONLINE und seine Fehler-Fehler
von RPostwendend | Hamminkeln |
Verwirrendes zur deutschen Rechtschreibung – ausgerechnet am 100. Todestag Konrad Dudens. Mangelnde Recherche?
Aus Interesse an deutscher Rechtschreibung suchte ich am 1. August 2011 besonders gründlich im Internet nach Bezügen zu Konrad Duden. An diesem Tag gedachte man seiner bei besonderen Veranstaltungen, mit Berichten und Erwähnungen an vielen Orten und in vielen Medien, genau hundert Jahre nach seinem Todestag.
Ich stieß dabei unter anderem auf diesen Beitrag von FOCUS ONLINE. Darunter stand zu lesen: „Wir haben in dem Text 10 orthografische Fehler versteckt. Haben Sie sie gefunden? Auf der nächsten Seite finden Sie die Korrekturen mit Erklärung.“
Nachdem ich den Text gelesen hatte und besonders das, was dort als diese Korrekturen angekündigt worden war, war mein Erstaunen groß.
[…]
Fassen wir zusammen:
Zehn Schreibweisen wurden von FO als Fehler bezeichnet. Wertete man gemäß den Regeln vor der Reform von 1996, wären nur vier dieser zehn Schreibungen falsch. Wertet man – was FO vermutlich vorhatte – nach dem Reformregelstand, den wir seit 2006 haben, trifft die Einstufung „falsch“ aber auch nur auf fünf (also genau die Hälfte) der Fälle zu.
Was mag die Ursache für diese Desinformation sein? Die letzte amtliche Änderung der deutschen Rechtschreibung erfolgte im Jahre 2006. Hätte FOCUS da nicht jemanden mit der Ausarbeitung beauftragen könne, der sich auf der Basis dieses letzten Standes auskennt? Auf welche Quellen bezieht sich die Autorin? Wieso bemerkt niemand der Verantwortlichen diese Fehleinschätzung? Was soll mit einem derartigen Beitrag erreicht werden?
Die Verwirrung hält an
Ein ähnlich krasser Fall wie der obige war mir vor zwei Jahren bei der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung aufgefallen, bei der ich damals schon eine weitere, eine „Süddeutsche Reform“ vermutet hatte.
Dem Phänomen des fehlenden bzw. oberflächlichen Recherchierens hatte übrigens auch vor einigen Jahren mein Einstiegsbeitrag bei OPINIO gegolten: „Recherchieren? Korrektur lesen?“ Auch darin hatte sich FOCUS ONLINE schon eine Erwähnung verdient.
rp-online.de 8.7.2011
eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.08.2011 um 06.11
Der Focus schweigt sich über die selbst beauftragte Emnid-Umfrage aus, nach der die Deutschen weiter die Rechtschreibreform ablehnen. Gerne hätte man wohl im Kasper-Artikel zum Duden-Gedenken die allgemeine Akzeptanz verkündet!
Stattdessen bringt Focus eine Emnid-Umfrage, nach der die NPD noch unbeliebter ist als die Rechtschreibreform. Demokratie-Schwätzer Gabriel strebt ihr Verbot an – nicht der Schreibreform, nur der NPD:
Focus 1.8.2011
eingetragen von Norbert Lindenthal am 01.08.2011 um 12.47
Die von Focus bei Emnid in Auftrag gegebene Umfrage bei 1001 repräsentativen Bundesbürgern sickert zwar durch (62% lehnen nach wie vor die Rechtschreibreform ab), aber die Untersuchung im Wortlaut wird nicht veröffentlicht. Emnid läßt sich anrufen, hat sich aber gegenüber Focus verpflichtet, dichtzuhalten. Die Untersuchung und das Ergebnis gehöre dem Focus.
Wer weiß mehr?
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Norbert Lindenthal
eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.05.2011 um 04.07
Auf Kriegsfuß mit der Rechtschreibung
Dienstag, 10.05.2011, 06:14 • von FOCUS-Online-Autorin Melania Botica
[Bild] Experten klagen, dass sich die Rechtschreibkenntnisse von Schülern immer weiter verschlechtern
Sind es nun die Ewiggestrigen oder die ewig Gestrigen, die Fehler im Deutschunterricht machen? Experten monieren, dass die Rechtschreibreform bei manchen Lehrern noch nicht angekommen ist – mit fatalen Folgen für die Schüler.
„Leerer prauchen wier nicht!“ Diesen Satz schrieb der Deutschlehrer eines Gymnasiums in Baden-Württemberg auf eine Wortliste. Ironisch wollte er sein, dabei blamierte er sich nur. Was der Lehrer einer siebten Klasse nicht bemerkt hatte – die von ihm verfasste Liste mit Wortbeispielen zur Groß- und Kleinschreibung und Getrennt- und Zusammenschreibung strotze auch sonst nur so von Fehlern. Die Orthografie war weder der neuen noch der alten Rechtschreibung entsprechend korrekt. Das ist keine Ausnahme, sagen Experten wie der Potsdamer Sprachwissenschaftler Peter Eisenberg und der Deutschdidaktiker Jakob Ossner.
„In der Lehrerausbildung muss sprachliche Bildung – insbesondere in den Bereichen Grammatik und Orthografie – dringend verstärkt werden“, fordert Ossner. Bei Pisa-Studien und Vergleichsarbeiten werde fast nur über Schülerleistungen und Schulsysteme diskutiert, dabei hätten viele Untersuchungen bestätigt, dass auch in der Schule Organisationsfragen nachrangig und die Kriterien für guten Unterricht bei den Lehrern zu suchen sind.“ Ossner fordert einen Eignungstest für künftige Lehramtstudenten: „Lehrer, die sich in ihrer Hilflosigkeit nur noch selbst karikieren könnten (‚Leerer prauchen wier nicht!‘) brauchen wir nicht.“
Lehrer rasseln durch Test
Schuld an der Misere geben viele der Rechtschreibreform von 1996. Sie missglückte und musste zum Teil wieder zurückgenommen werden. „In der ersten wurde zu sehr auf die Schreibweise geachtet, die Semantik ist jedoch zu kurz gekommen“, sagt Kerstin Güthert vom Institut für deutsche Sprache. Die Kultusministerkonferenz reagierte auf den heftigen Widerstand vieler Sprachforscher und setzte den Rat für deutsche Rechtschreibung in Mannheim ein. Dieser sorgte dafür, dass 2006 eine Reform der Reform in Kraft trat. Die Neuerung sollte es ermöglichen, die Getrennt- und Zusammenschreibung je nach Bedeutung unterscheiden zu können: „Sitzen bleiben“ schreibt man auseinander, wenn jemand im wörtlichen Sinne auf einem Stuhl sitzen bleibt. Bei übertragener Bedeutung („in der Schule sitzenbleiben“) ist dagegen Zusammenschreibung möglich.
Trotz der – nach Auffassung der KMK – verbesserten Neuerungen, kamen die Feinheiten bei den Lehrern nicht an. Ein Jahr nach der Reform der Reformen machte FOCUS-SCHULE-Autorin Antje Dohrn auf der Kölner Bildungsmesse Didacta einen Test. Sie baute alle Tücken der neuen Rechtschreibung in einen kurzen Text ein. 177 Lehrer erklärten sich zur Korrektur bereit. Das Ergebnis: nicht einmal die Hälfte der 28 Fehler erkannten die Pädagogen. Ein Lehrer strich zwar 28 Fehler an – es waren jedoch die falschen. „Es ist kein Geheimnis, dass die neue Rechtschreibung nicht in der Schule ankommt und der Rechtschreibunterricht noch immer an vielen Orten vernachlässigt wird“, sagt Eisenberg.
Kreativität geht vor Rechtschreibung
Die Orthografie von Schülern ist so schlecht wie noch nie, klagen viele Sprachdidaktiker. Diverse vergleichende Studien scheinen dieses Argument zu untermauern: Wissenschaftler der Universität Siegen fanden 2004 heraus, dass sich die Fehlerquote in freien Texten von Viertklässlern zwischen 1972 und 2002 verdoppelt hat – von durchschnittlich 6,9 auf 12,9 Fehler pro 100 Wörter. Diese Entwicklung beruht Bildungsforschern zufolge jedoch nicht gänzlich auf der Rechtschreibreform. In den Grundschulen steht das Lesen und das kreative Schreiben im Vordergrund. Vielen Pädagogen geht es darum, bei den Kindern die Lust an der Sprache zu wecken, indem sie sie dazu animieren, phantasievolle Texte zu schreiben. Kontext wiegt dann mehr als die Orthografie, was fatale Folgen haben kann. Denn gerade auf die orthografischen Kenntnisse kommt es an, wenn ein Kind für die weiterführende Schulform empfohlen wird. Auch wenn ein Schüler noch so gute Texte schreibt – ist er durchzogen mit Rechtschreibfehlern, wird er vermutlich für die Hauptschule und nicht fürs Gymnasium empfohlen.
Mit Material von dpa
focus.de 10.5.2011
eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.08.2010 um 16.15
Rechtschreibung so schlecht wie nie
Dienstag 10.08.2010, 10:22 • von FOCUS-SCHULE-Redakteurin Simone Scheufler
Hauptsache kreativ: Im Deutschunterricht der Grundschule bleibt die Rechtschreibung oft auf der Strecke – mit fatalen Folgen für die Schulkarriere.
Die Rechtschreibung von Kindern und Jugendlichen ist so schlecht wie nie. Laut einer neuen Studie der Universität Siegen verdoppelte sich der Anteil der Rechtschreibfehler in freien Texten von Viertklässlern zwischen 1972 und 2002 von durchschnittlich 6,9 auf 12.9 Fehler pro 100 Wörter. …
focus.de 10.8.2010
Ohne „Rechtschreibreform“ wäre das Ergebnis zweifellos nicht so miserabel ausgefallen – auch wenn man der „Kreativität“ mehr Raum gegeben hätte.
Nachtrag: Noch eine Beobachtung von anderer Stelle:
Wie erschreckend die Lage ist, zeigt der Eignungstest des Chemieriesen BASF. Seit 1975 müssen angehende Azubis ihn absolvieren. Das Ergebnis: Die Leistungen der Jugendlichen in Mathematik und Rechtschreibung sinken von Jahr zu Jahr.
focus.de 11.8.2010
eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.08.2010 um 03.16
Technische Hochschulen
Rückkehr zum Diplom
Zehn Jahre nach Einführung der Bachelor-Studiengänge wollen die neun führenden Technischen Hochschulen in Deutschland zum Diplom-Abschluss zurückkehren. Nach FOCUS-Informationen soll dies zunächst in den Ingenieursfächern gelten.
„Es besteht Einigkeit darüber, dass jeder, der ein entsprechendes fünfjähriges Studium absolviert hat, den Titel `Diplomingenieur´ führen darf“, sagte der designierte Rektor der TU-Dresden, Hans Müller-Steinhagen, zu FOCUS. Der akademische Grad des „Diplom-Ingenieurs“ genieße im Ausland einen hervorragenden Ruf, auf den man nicht verzichten dürfe, so Müller-Steinhagen. Dafür gebe es auch „starke Unterstützung“ von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU).
Die führenden Technischen Hochschulen, die „TU9“, wollen Müller-Steinhagen zufolge auch in anderen Fächern die Rückkehr zum Diplom prüfen. Entscheidend sei, ob der traditionelle Abschluss den Absolventen Vorteile verschaffe.
focus.de 1.8.2010
Rückkehr der Vernunft – sogar bei Ministerin Schavan? Als sie noch in Baden-Württemberg wirkte und Christian Wulff in Niedersachsen die Rückkehr zur Rechtschreibvernunft anstrebte, stellte sie ihrem Partei- und Glaubensgenossen lieber ein Bein, als eine Rückkehr zur Vernunft zuzulassen.
eingetragen von Norbert Lindenthal am 04.07.2010 um 08.15
Focus, 4.7.2010
…
„Wenn Bayern fällt, fällt Deutschland“, hat die Tabaklobby schon apokalyptisch angekündigt.
…
Mehr Zeitungsartikel:
Heute Volksentscheid in Bayern
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Norbert Lindenthal
eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.04.2010 um 14.39
Leutheusser-Schnarrenberger attackiert CSU
Die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) kritisierte die CSU aufgrund ihrer Haltung zum Sperren von Internetseiten mit kinderpornographischem Inhalt. Sperren seien kein wirksamer Schutz der Opfer, weil man sie technisch leicht umgehen könne, so Leutheusser-Schnarrenberger im Radio. … In der schwarz-roten Koalition habe man sich noch für das Sperren kinderpornografischer Seiten ausgesprochen, sagte die Ministerin. …
focus.de 6.4.10
Kinderpornographie im Netz:
… Die CSU und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger streiten offen über die richtigen Maßnahmen gegen Kinderpornografie. Der CSU-Politiker Hans-Peter Uhl warf der FDP-Politikerin "Scheinaktionismus" vor, weil sie einseitig auf das Löschen solcher Porno-Seiten setze.
stern.de 6.4.10
Erstmals offenbar wurde die schreibliche Konfusion über die Pornografen/graphen anläßlich der Polizeiaktion gegen den Schreibreformkämpfer und selbsternannten Pornographie-Undercoveragenten Tauss (damals SPD).
Die CSU sekundiert anscheinend mit ihren Angriffen auf Leutheusser-Schnarrenberger der katholischen Kirche, der sie Vertuschung des jahrzehntelangen Kindesmißbrauchs vorgeworfen hatte. In einer Retourkutsche denunzierte darauf der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller die Ministerin mit dem Vorwurf, sie sei Mitglied der „Humanistischen Union“, einer Art „Freimaurervereinigung, die Pädophilie als normal ansieht“.[ BILD 12.3.2010] Tatsächlich jedoch hatte sich die freidenkerische Vereinigung schon vor zehn Jahren von den (rein theoretischen) sexualrechtlichen Erörterungen einiger Mitglieder distanziert.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.04.2010 um 11.44
Thailand: Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten in Bankok
FOCUS Online - Vor 2 Stunden
Bis zu 1000 Demonstranten und ebenso viele Polizisten standen sich am Dienstag in Bankok gegenüber.
... nie gesehen! Wieder eine Reform?
Nachtrag am 7.4.: Im Text wurde in Bangkok geändert, die Überschrift blieb unverändert. Grotesk!
eingetragen von Detlef Lindenthal am 29.07.2008 um 15.15
http://www.focus.de/schule/lernen/lernatlas/ rechtschreibung/rechtschreibreform-schueler-machen-doppelt-so-viele-fehler_ aid_321008.html
>>Rechtschreibreform
Schüler machen doppelt so viele Fehler
Sind es nun die ewig Gestrigen oder doch die Ewiggestrigen, die so viele Fehler im Deutschunterricht machen? Die erste Bilanz um die Rechtschreibkenntnisse der Schüler kommt einer Bankrotterklärung gleich.
Auch zehn Jahre nach der Einführung
vewirrt[!] die Rechtschreibreform viele
Schüler
Der Forscher Uwe Grund von der Universität Saarland hat die Auswirkungen der Rechtschreibreform unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist katastrophal: Auch noch zehn Jahre nach der Einführung kämpfen Deutschlands Schüler mit der Orthografie. Grund verglich Diktate und Aufsätze aus den Jahren 1970 bis 2006. Demnach hat sich die Fehlerquote durchschnittlich mehr als verdoppelt. Hat ein Schüler im Jahr 1970 noch 3,5 Fehler im Diktat gemacht, waren es im Jahr 2006 im Schnitt schon 7,4 Fehler pro Schüler.
„Die Fehler haben sich gerade in den Bereichen vermehrt, in denen die Reformer regulierend in die Sprache eingegriffen haben“, sagte Grund. Dies entspreche bei gleichen Bewertungsmaßstäben einer Absenkung um eine ganze Note. Die größte Fehlerquelle ist demnach die Interpunktion. Aber auch die Groß- und Kleinschreibung macht den Schülern zu schaffen. Die erste Bilanz zeige offenbar, dass die[-] hier keine Rede von einer „Vereinfachung der Schreibung“ sein kann, bilanziert Grund. Eine leicht verständlichere Orthografie war damals jedoch das Argument schlechthin für die Reform gewesen.
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Detlef Lindenthal
eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.03.2008 um 16.52
Orthographische Unterwerfung
Ausgerechnet der Anwalt der Eltern von Julie und Melissa [Fall Dutroux] wurde jetzt wegen des Besitzes von Kinderpronografie angeklagt. Laut Polizeiangaben hat der Jurist Victor Hissel, 52, gestanden, „privat regelmäßig und seit Langem“ Kinderporno-Web-Seiten zu besuchen. (Focus 9/2008, 25.2.08)
So nur in Focus.
Orthographische Täuschung
Die Scheiben scheinen sich sich drehen. Der Effekt verschwindet, sobald der Betrachter eine Figur fixiert. Wie die Illusion zu Stande kommt, ist nicht eindeutig geklärt. (Focus 9/2008, 25.2.08)
Die Scheiben kommen optisch doch zur Rotation.
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Sigmar Salzburg
eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.01.2008 um 20.42
„Zeit“-Kulturchef
Sind spießige Rentner schuld an Jugendgewalt?
Ein Feuilletonist will mit seinem Videoblog die Bildungselite provozieren. Jetzt hat der Wirbel um „Zeit“-Kulturchef Jens Jessen und dessen These, der spießige Rentner von München sei selbst Schuld am U-Bahn-Überfall, die „Bild“-Zeitung erreicht.
Von FOCUS-Online-Redakteur Harry Luck
[… Am Schluß noch ein interessanter Vorschlag von „Bild“-Kolumnist Franz Josef Wagner („Gossen-Goethe“)]
FOCUS 16.01.08
http://www.focus.de/politik/deutschland/jugendgewalt/zeit-kulturchef_aid_233779.html
Dazu: http://www.nachrichtenbrett.de/Forum/showthread.php?postid=32093#post32093
eingetragen von glasreiniger am 14.03.2007 um 12.59
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Terror-Video
El Kaida kennt sich in Deutschland aus
Vieles deutet darauf hin, dass auch Islamisten aus Deutschland an dem jüngsten Terror-Video gearbeitet haben.
...
Das Video war mit deutschem Untertitel versehen, beachtete die neue Rechtschreibung und zeigte Fotos deutscher Politiker.
Irgendwie erinnert es mich das an die Revolutionäre, die eine Bahnsteigkarte erwerben. Ob man sich vor denen wirklich fürchten muß?
eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.03.2007 um 13.58
Terror-Video
El Kaida kennt sich in Deutschland aus
Vieles deutet darauf hin, dass auch Islamisten aus Deutschland an dem jüngsten Terror-Video gearbeitet haben. Die Bevölkerung soll dadurch verunsichert werden.
von FOCUS-Online-Redakteur Fabian Löhe
[…]
Islamistische Extremisten der Globalen Islamischen Medienfront (GIMF), einem El-Kaida-Sprachrohr, haben Deutschland und Österreich am Wochenende mit Anschlägen gedroht, falls die beiden Länder ihre Truppen nicht aus Afghanistan abziehen. Das Video war mit deutschem Untertitel versehen, beachtete die neue Rechtschreibung und zeigte Fotos deutscher Politiker.
[…]
Die Leiterin des Washingtoner Site-Instituts zur Aufklärung terroristischer Strukturen geht davon aus, dass zukünftig in islamistischen Webforen immer häufiger über Anschläge gegen Deutschland diskutiert wird. „Ich glaube, dass die GIMF Leute in Deutschland hat, die die Nachrichten dort genau verfolgen und die deutsche Kultur [?] kennen.“ Das Video stachele nun auch andere Islamisten dazu an, ihr Augenmerk auf Deutschland zu richten.
http://www.focus.de/politik/deutschland/el-kaida_aid_50435.html
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Sigmar Salzburg
eingetragen von DS am 06.10.2006 um 20.28
Focus 06.10.06, 17:10
Nobelpreisträger
Grass kocht gern für Tote
Der Schriftsteller Günter Grass
Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass kocht manchmal für tote Persönlichkeiten. Bei diesen „imaginierten Treffen“ bereite er ein speziell zusammengestelltes Mahl zu, decke den Tisch für zwei und stelle sich die Tischgespräche vor, berichtete Grass am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse.
Reger Besuch aus dem Jenseits
Für den Essayisten Michel de Montaigne (1533-1592) habe er wegen dessen Nierenleidens zum Beispiel „etwas Leichtes“ gekocht, Kalbsbries mit Pilzen. Auch der Autor Heinrich Mann und SPD-Politiker Willy Brandt seien schon bei ihm zu Gast gewesen, sagte Grass.
Probleme mit der Rechtschreibung
Der Schriftsteller, der 1999 den Nobelpreis für Literatur erhalten hat, gestand auf der Messe, er sei bis heute unsicher mit der deutschen Rechtschreibung. Grass plädierte für eine weitgehende Freigabe der Schreibweise: Sprache sei immer im Fluss. „Jede allzugroße Festlegung ist der Sprache hinderlich.“
(mic/dpa)
eingetragen von Norbert Lindenthal am 31.07.2006 um 10.55
Focus Online, 31.7.2006
Alexander von Streit
Microsoft
Verwirrung um die neue Rechtschreibung
| 31.07.06, 11:51 |
Millionen Bundesbürger vertrauen in Sachen Rechtschreibung der Korrektur-Hilfe ihrer Textverarbeitung. Doch die kennt nicht die neuen Regeln der von August an geltenden Rechtschreibreform. Und bei Microsoft scheint offensichtlich Verwirrung darüber zu herrschen, ob das ein Grund zum Handeln ist.
„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass bereits in den nächsten Tagen oder Wochen ein entsprechender Patch für die neuen Rechtschreibregeln komplett fertig gestellt wird“, teilte Microsoft-Sprecher Frank Mihm-Gebauer gegenüber FOCUS Online mit.
Office 2007 – Microsoft öffnet sich für Konkurrenz
Computer – Microsoft plant Office auf Elsässisch
Rechtschreibung – So schreibt man jetzt
Eigentlich erst 2007
Das hatte ein paar Stunden zuvor noch ganz anders geklungen. Auf Anfrage hatte Microsoft erklärt, die von August an geltenden Rechtschreibregeln erst in der nächsten Version von Microsoft Office berücksichtigen zu wollen. Die allerdings soll erst zum Jahreswechsel auf den Markt kommen.
Einen Patch, der die zurzeit aktuellen Office-Versionen 2003 und XP auf den neuesten Stand der Rechtschreibung bringt, wolle man erst danach zur Verfügung stellen. „Software-Entwicklung ist sehr komplex, das geht nicht mal eben so“, sagte Mihm-Gebauer. Man arbeite zwar sehr eng mit dem Rat für deutsche Rechtschreibung zusammen, aber es sei sehr schwierig, neue Regeln so schnell umzusetzen.
Patch für Office 2003 und Office XP
Nun geht es offensichtlich doch: Mit dem inzwischen angekündigten Patch sollen dem Microsoft-Sprecher zufolge die „Anwender von Microsoft Office 2003 und Office XP bereits relativ kurz nach Inkrafttreten der Rechtschreibreform die neuen Regeln in ihrem Computer aktualisieren können.“ Wann die neue Rechtschreibung für Office konkret verfügbar sein wird, konnte Microsoft noch nicht mitteilen.
eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.08.2005 um 17.08
Grass und Co.
"Alte Säcke" für Schröder
Großdichter Günter Grass und Co. engagieren sich für eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition.
Von Ulrike Plewnia, Berlin
In Prenzlauer Berg, vor dem „Palais in der Kulturbrauerei", bildet sich eine Schlange mit Zuhörern, die erleben wollen, wie sich der Großdichter Günter Grass, Intendant Jürgen Flimm, Nagelbildkünstler Günther Uecker und Plakat-Aktionist Klaus Staeck für eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition engagieren.
Rund 400 Galeristen, Publizisten, Verlagsleute und Journalisten haben sich auf Einladung des Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) trotz sommerlichen Temperaturen eingefunden, um sich vor der Bundestagswahl am 18. September argumentativ von den „alten Säcken“ – so bezeichnet Grass sich selbst – befeuern zu lassen. „Kultur als Lebensmittel“ lautet das Motto. Der Ost-Berliner Thierse, der sich immer wieder darüber empört, dass die CDU/CSU mit vorhandenen Vorurteilen gegenüber den Ostdeutschen Wahlkampf mache, möchte den Wahlkreis – er wohnt ganz in der Nähe am Kollwitzplatz – direkt gewinnen.
Frau der leisen Töne
Günter Nooke, sein Konkurrent von der CDU, ist ebenfalls Ostdeutscher, zudem Kulturpolitker und ehemaliger Bürgerrrechtler. Mit von der Partie ist auch die parteilose Kulturstaatsministerin Christina Weiss, deren Amt im Bundeskanzleramt angesiedelt ist und die einige Erfolge verbuchen kann: die Gründung der Bundeskulturstiftung etwa, verbesserte Filmförderung und besser vernetzte Gedenkarbeit zum Thema der NS-Verbrechen. Weiss, eine beharrliche Frau der leisen Töne zieht – natürlich – eine positive Bilanz der rot-grünen Kulturpolitik. Sie plädiert überzeugend dafür, dem Bundesaußenministerium die Zuständigkeit für die auswärtige Kulturarbeit, also die renommierten Goethe-Institute, zu entziehen.
„Kritische Distanz zur Macht“
Auch will sie ein eigenständiges Bundesministerium für die Sache der Kunst, nachdem „klare Kooperation mit den Ländern festgelegt sei. Flimm lobt vor allem den offenen Gedankenaustausch und die Atmosphäre in Gesprächen mit dem Bundeskanzler und der Staatsministerin, die auch dem Genuss von hervorragendem französischem Wein zu verdanken sei. Staeck hingegen nimmt für sich eine „kritische Distanz zur Macht“ in Anspruch und warnt vor allzu viel Zustimmung der Intellektuellen zum Regierungskurs.
Grass hat damit keine Probleme und vermerkt lakonisch, er könne es nun mal nicht lassen, sich im Wahlkampf zu engagieren. Der Literaturnobelpreisträger wettert wortgewandt gegen den Unsinn der Rechtschreibreform, lästert über die „Wahlkampfentgleisungen des politischen Amokläufers Stoiber“ und verliest ansonsten einen Teil seiner Rede, die er einen Tag zuvor im Park des Kanzleramts bei der Aufstellung einer großen Skulptur – einem Revolver mit einem Knoten im Lauf – gehalten hatte.
Zwei Stunden Kulturpolitik
Nach zwei Stunden Tour de force durch die gesamte Kulturpolitik der Nation spricht der Moderator Thierse zum Abschluss das heikle Thema eines Zentrums für Vertreibung an. Christina Weiss, zumindest für vier Wochen noch Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, erteilt einem solchen Zentrum mit Sitz in Berlin eine klare Absage. Nur in Warschau käme das Forschungsszentrum zum Thema Vertreibungen in Frage, in enger Zusammenarbeit mit Polen, Ungarn und der Slowakei, ohne die subjektive Sicht und „nationale Verengung", wie es von (der CDU-Frau) Erika Steinbach geplant sei.
(Focus-online 23.08.05)
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=18302
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Vielleicht hätte sich Günter Grass doch lieber mit Günter Nooke verbünden sollen. Der hat, anders als die linken Freunde, wenigsten etwas gegen die „Rechtschreibreform" unternommen.
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Sigmar Salzburg
eingetragen von Norbert Lindenthal am 07.10.2004 um 09.14
7.10.2004
Die Buchmesse als Forum
Promis, Preise und Proteste
Protest: Autoren gegen die Rechtschreibreform
Rund 100 Autoren, Verleger und Wissenschaftler, darunter so prominente Namen wie Günter Grass, Martin Walser und Hans-Magnus Enzensberger, nutzten die Buchmesse am gestrigen Abend als Forum, um die sofortige Rücknahme der Rechtschreibreform zu fordern. Hintergrund: Die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer kommen heute (Donnerstag) in Berlin zu ihrer zweitägigen Jahreskonferenz zusammen, um über die Rechtschreibreform zu entscheiden.
Alle angegebenen Zeiten sind MEZ
Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage